Freitag, 27. Mai 2011

Karte ade, Navi juche!

Heute traf die SW-Mototech Kugeklemme für das Garmin Zumo ein. Bestellt habe ich diese bei MOTONIK (Roland Klau), der u.a. mit Motorradteilen und -zubehör handelt, aber auch geführte Touren, mit oder ohne Mietmotorrad veranstaltet und Motorradanhänger vermietet. Nun ging es also erst einmal in die Garage. Die Montage des sauber verarbeiteten SW-Mototech Lenkkopfhalters ging absolut simpel von der Hand. Alles, was der Mensch dazu benötigt, ist ein passender Inbusschlüssel. Die Halterung könnte man im weitesten Sinne als eine Art Dübel bezeichnen, den man einfach in die Öffnung des Lenkkopfes einsteckt. Zieht man nun die Inbusschraube an drücken sich die beiden Hälften des Halters auseinander und verkeilen sich so im Rohr. Eine simple und gut funktionierende Lösung.

Montierte Kugekklemme von SW-Mototech
Anschließend wird der Innensechskant noch mit einer schwarzen Kunststoffkappe abgedeckt. Jetzt kann man den Kugelkopfverbinder aus dem RAM-Mount-Pack des Garmin verwenden. Dieser wird mit einem Ende auf den Kugelkopf der Lenkkopfhalterung aufgesteckt und in das andere Ende steckt man den Kugelkopf der Navi-Halteschale von Garmin. 

Auf die Kugelklemme aufgesteckte RAM-Mount-Halterung von Garmin
Durch die Kugelgelenke kann man so nahezu jeden beliebigen Winkel für das Gerät einstellen, so dass es später immer im Blickfeld liegt, aber nicht stört, weil es z.B. den Zugriff auf den Zündschlüssel erschwerte oder Armaturen verdeckte.

Oben eingesteckte Halterung des Garmin

Jetzt also noch die richtige Einstellung gewählt, das Navi in die Schale eingelegt und verriegelt, schon kann es losgehen. Dann sieht die ganze Angelegenheit betriebsbereit so aus, wie unten abgebildet.



Zumo 210 in montierter Halterung
Jetzt heisst es nur noch auf besseres Wetter für das Wochenende hoffen!

Sonntag, 22. Mai 2011

Eine Runde im Bergischen Land, Sa. 21.05.2011

Foto (c) Garmin



Samstag haben wir der F 800 R und der S1R² mal ein Stückchen des Bergischen Landes gezeigt. Da ich dazu tendiere, mich regel- mäßig zu verfahren, wenn ich mit dem Motorrad unterwegs bin, weil ich stets einfach der Nase und den Kurven, die sie ausmacht folge, sollte hierfür ein Navi her. Auf die S1R² mag ich mir einfach keinen Tankrucksack mit Kartenfach montieren, das gefällt mir optisch überhaupt nicht. Also bestellte ich mir das Garmin Zumo 210 , das die für mich wichtigen Features beinhaltet, wie Bluetooth und Routenplanung am PC und somit für meine Zwecke eigentlich vollkommen ausreichen sollte. Es wird mit allerlei Befestigungsmaterial geliefert, jedoch ist die ideale Lösung für meine S leider nicht dabei. Daher habe ich mir neben einem Bluetooth-Ear-Set, einer 4 GB SDHC-Card, zum Abspeichern von geplanten Routen, auch die SW-Mototech-Kugelklemme für den Lenkkopf der S 1000 RR bestellt. 

Foto (c) SW-Mototech
Dieser ist leider aber bis Samstag noch nicht eingetroffen. Bis zum Wochenende wollte ich mich schon einmal mit dem Navi beschäftigen, insbesondere natürlich mit der Routenplanung am PC, mittels des mitgelieferten Programmes Mapsource. Wie ich feststellen musste, ist das kein allzu einfaches Unterfangen, denn die Möglichkeiten, die die Software bietet sind ausgesprochen umfangreich, die Bedienungsanleitung aber nicht sonderlich hilfreich. Nur durch die Diskussion mit Freunden, die der Materie kundig sind und dank einiger hilfreicher Tipps aus dem Web, ist es mir gelungen, eine aus dem Web geladene Route überhaupt auf das Navi zu laden und auf meine Bedürfnisse anzupassen, z.B. durch Änderung des Start- und ZIelpunktes. Als ausgesprochen sachdienlich erwiesen sich dabei die folgenden Links: Naviboard.de - Pocketnavigation.de - Verwandern.de - Silvia und Kurt aus Wien , die ich sehr empfehlen kann.

Sender, am Bismarck Turm, Velbert
Eine passende Route fand ich im Downloadbereich von Motorrad und Reisen - die es dann noch anzupassen galt. Der Versuch, dies umzusetzen hat mir einige Abende lang den letzten Nerv geraubt, hat aber letztlich dann doch funktioniert. Anschließend ist es so, wie immer: wenn Du einmal weißt, wie es geht, ist es natürlich sehr einfach:-) Da die Halterung noch nicht da war, versuchte ich es mit der rein akustischen Routenführung über das Bluetooth-Ear-Set. Das Koppeln der Geräte war einfach, einen Haken hat die Geschichte jedoch, denn das BT-Set ist etwas träge und so hört man von einer Ansage wie "Biegen Sie in 2,5 km rechts in die xy-Straße ein" leider nur etwas wie: "<PIEP> 5 km rechts in die xy-Straße ein <PIEP>". Das ist nicht wirklich gut. Ferner hatte ich die Autorouting-Funktion deaktiviert, da ich in einem der Foren las, dass das Autorouting die Tour zerschießen kann und durch Neuberechnungen so aus der geplanten Route eine völlig andere werden kann. Das ist soweit ok, wenn man neben der akustischen Ansage auch die Karte des Navis vor Augen hat und so sieht, wenn man von der Route abweicht. Wenn man also nur die teils verstümmelte, akustische Routenführung hat und so vom Kurs abkommt, stellt man das leider erst dann fest, wenn die Stimme im Ear-Set verstummt und keine Meldungen mehr kommen. So ist es uns dann am Samstag auch ergangen. Daraufhin habe ich doch mal das Autorouting aktiviert und es hat auch funktioniert. Ein lustiges Erlebnis hatten wir noch in der Nähe des Bismarck Turms. Auf der Route lag ein Wegpunkt oben am Turm, bei dem dort angesiedelten Café. Diesen Punkt wollten wir uns ersparen und sind an der Sackgasse vorbeigefahren. Offensichtlich ist das Navi jedoch der Ansicht, dass es erst auf der Route weitergehen darf, wenn ein Wegpunkt auch angefahren wurde. Somit haben wir dann die schöne, äußerst kurvige Strecke rund um den Turm herum zwei Mal genossen und tranken dann eben doch einen Kaffee am Turm Café :-) Weiterführende Infos zu den Bismarcktürmen gibt es übrigens hier: Bismarcktürme und Bismarcksäulen.

Insgesamt ein sehr schöner Tag, mit rund 270 gefahrenen Kilometern. Gestartet haben wir unsere Runde am Haus Scheppen, am Baldeneysee, Essen. Eine lustige Erfahrung, die wir dort machten war, dass sich viele Passanten sehr für die F 800 R interessierten, neben der die S 1000 RR mehr oder weniger unbeachtet stand. :-) Nun haben wir in der ersten Woche mit den neuen Moppeds also ungefähr 530 km abgespult und kommen der 1000 km-Marke langsam näher. Bei 1000 km wird die erste Inspektion fällig, in deren Verlauf dann die Drehzahlbegrenzung von 9 krpm nach oben auf die normale max. rpm gestellt wird. Dann geht es richtig los...