Sonntag, 17. Juli 2011

Mal wieder unterwegs

Moin,

habe ja schon wieder eine Weile nix gepostet hier. War aber auch kaum Zeit für irgendwas, in den letzten Wochen. Also denn mal los:

Irgendwann, in den vergangenen Jahren, habe ich mir mal das Buch "Ruhrgebiet und Westfalen", aus der Reihe "Erlebnis Motorrad", von Wolfgang Berke und Uwe Hirschmann gekauft (ISBN 3-89861-574-X). Ein Motorradführer für Touren, quasi um die Ecke. Da der Niederrhein und das Münsterland ja auf die Dauer aufgrund ihres Kurvenmangels mehr als langweilig werden, muss man ja mal etwas anderes suchen, das auch im Rahmen einer sommerlichen Feierabendrunde zu machen ist. Vor einigen Wochen haben wir daher einmal für einen Samstag Nachmittag die Tour 1 - Velbert/Elfringhauser Schweiz auserkoren und abgefahren. Diese startet am Haus Scheppen, führt über Langenberg, Donnenberg, Herzkamp,Bredenscheid, Halloh, Hasslinghausen, Hiddinghausen, Buchholz, Hattingen, Bredenscheid, Nierenhof, wieder Richtung Haus Scheppen. das Fazit ist ein klares: naja. Gerade der erste Teil der Strecke ist von der Fahrbahnbeschaffenheit sehr bescheiden und viele Streckenabschnitte sind arg reglementiert. Man läuft also ständig Gefahr den Führerschein oder den Spaß an der Runde zu verlieren. Welches der Übel man sich aussucht, liegt wohl an persönlichen Notwendigkeiten und Stimmungslagen ;-) Ich muss sagen, dass dies aber auch so von den Autoren, im Buch erwähnt wird. Ein paar ganz nette Kurven gibt es schon, aber der Straßenbelag und die ewigen Limits machen mir keinen Spaß und von daher sammelt diese Strecke bei mir keine Punkte und wird ersatzlos gelöscht.

Etwas später hatten wir dann ein Wochenende im Sauerland geplant, nach wie vor mein Lieblingsrevier in der näheren Umgebung, aber leider spielte das Wetter ganz und gar nicht mit, so dass wir das Hotel umbuchten auf das Wochenende 15. - 17.07.2011.

Vor dieser Tour stand dann noch meine BD-Pardy an. Fuffzich wird man ja nicht alle Tage :-) Die hat zwar nicht direkt was mit dem Moppedfahren zu tun, wenn man mal davon absieht, dass locker 60% der Gäste Motorradfahrer waren. Die Party war für meinen Geschmack ganz gut, leider fand ich nicht die Zeit, mit jedem der Gäste so lange zu reden, wie ich es sehr, sehr gerne getan und diese es auch verdient gehabt hätten. Das hat mir bei einigen Freunden schon echt leid getan. Kann man nix machen, beim 60. wird alles besser - vielleicht :-) Bis ca. 4 Uhr morgens haben wir gefeiert, somit war am Sonntag natürlich nix mit Moppedisieren mehr.

Es folgte nun die Motorradtour des Schützenvereins Lackhausens oder besser: die Tour der motorradfahrenden Mitglieder des Schützenvereins Lackhausen, die am 03.07.11 stattfand. Wie immer hatten Gerald und Uwe eine nette Strecke eruiert und geplant. Um 08:30 Uhr trafen wir uns auf dem Parkplatz des EDEKA Komp, Lackhausen und warteten auf einen der Teilnehmer und warteten auf einen der Teilnehmer und warteten... bis 9 Uhr :-) Dann hieß es aufsitzen und abrücken. 13 Motorräder  und 3 Sozias düsten also gen Sauerland. Nach unspektakulärer Fahrt zu Stavros - der üblichen Pinkelpause und einem Kaffee, war der Nachzügler leider immer noch nicht da. Per SMS war klar, dass er nachkam, aber wann er eintreffen würde nicht. Also noch einmal warten bei Stavros.... nee, kam nix. Also wieder los. Das Wetter war eher der bescheidenen Natur, mit max. ca. 15° C, aber es war trotz dicker Wolken wenigstens immer noch trocken. In Plettenberg warteten wir erneut auf den "verlorenen Sohn". Enige in der Gruppe hatten nun aber genug gewartet und beschlossen dann schon einmal zum nächsten planmäßigen Zwischenstopp zu düsen. Wir rauchten noch eine, smsten noch einmal und letztlich traf der Kollege dann auch ein. Seine Batterie hatte morgens schlapp gemacht und so hing er etwas hinterher. Da er aber als einer der schnelleren Fraktion bekannt ist, hat er dann auf der BAB alles gegeben, um uns zu erreichen, hat sich nur leider anschließend ein wenig verfahren :-)
Wie auch immer, Ende gut, alles gut. Nun waren wir also in einer netten, überschaubaren Gruppe mit ca. 6 Moppeds unterwegs und so konnten wir auch mal ein bisschen angasen, um zu den Kollegen, die ca. 30 Minuten vorher abfuhren, aufzuschließen he, he,he...

Am Zwischenstopp angekommen, durften wir zu unserer Genugtung feststellen, dass die Kollegen trotz Vorsprung gerade einmal ihr Bestellung aufgegeben hatten, wir sind also gut unterwegs gewesen! Leichter Nieselregen, aber echte Männer essen draussen! Also bleiben wir hartnäckig auf der Terasse und das half, der Regen sah ein, dass er keine Chance hatte und zog ab. Einen kleinen Mantateller später ging es dann weiter. Die Strecke insgesamt war wirklich nett mit sehr schönen kurvigen Abschnitten, einziges Manko war halt das etwas bescheidene Wetter, aber immerhin blieb es größtenteils trocken - da haben wir schon anderes erlebt. Nach insgesamt ca. 450 km kamen wir dann wieder zu Hause an, wo natürlich die Sonne schien, tz...

Jetzt hatte ich ca. 1600 km auf der Uhr, Zeit für die erste Inspektion und Reset des Drehzahlbegrenzers der S1000RR. Daher brachten wir die Moppeds in der folgenden Woche zum MZ Niederrhein wo beide ihre erste Inspektion erhielten. Das nun entfesselte Potential der S konnte ich dann aber noch nicht auskosten, weil als nächtes Event das Schützenfest anstand und damit ein komaähnlicher Zustand vom Donenrstag bis Dienstag. Auch am Mittwoch waren die Nachwehen der Veranstaltung noch so deutlich, dass ich mir Moppedfahren lieber geschenkt habe.


Am 15.07.11 stand nun das verschobene Sauerlandwochenende auf dem Plan. Natürlich war es am Freitag wieder stressig und natürlich kamen wir wieder erst später los, als eigentlich geplant. Für diesen Turn und in weiser Voraussicht auf weitere Touren und die Isle of Man 2012 habe ich mir von SW Mototech, ein cooles Seitentaschensystem gekauft, doch dazu mehr in einem anderen Posting.
Freitag, 15.07.11, ca. 18:30 Uhr, das Gepäck ist gepackt und am Mopped verstaut. Ab ging es auf schnellstem Wege, über die BAB, in Richtung Züschen, wo wir im Land-Gut-Hotel Mühlengrund gebucht hatten. Unterwegs dann sicherheitshalber mal angerufen und Bescheid gegeben, dass wir etwas später eintrudeln würden. Die Küche war bis 20:30 Uhr geöffnet, das war natürlich ein Ansporn, das Ziel bis dahin zuerreichen :-) Dennoch haben wir das Ziel knapp verfehlt und waren erst kurz vor 21 Uhr am Ort. Der Service des Hotels ist aber prima und man hat die Küche natürlich unter Strom gehalten! So gab es also noch ein leckeres 3-Gänge-Menü und ein paar Weizen. Da die Woche insgesamt stressig war, letztlich bis zur Ankunft, brauchte es für die Bettschwere auch nicht mehr. So gingen wir aufs Zimmer, wollten eigentlich noch etwas TV sehen, schliefen aber ruck zuck ein.

Für den Samstag hatte ich eine Tour ins Garmin geladen, die mit 297 kurvigen km für den ultimativen Fahrspaß sorgen sollte. Da gibt es nicht viel weiter zu ergänzen, die Strecke war echt cool. Wir kamen zwar immer wieder auch einmal durch ein Dörfchen, aber am Ortsausgang wurde man für ewas Zurückhaltung gleich mit einer Extradosis Kurven belohnt. Diese Strecke kann ich, ebenso wie das zuvor erwähnte Hotel nur wärmstens empfehlen. Teilweise gibt es Serpentinen, wie in den Alpen, dann gelegentlich mal Straßen zweiter Ordnung (mit Mittelstreifen) und viele Straßen dritter Ordnung (ohne Fahrspurmarkierung), aber alles mit extremen Spaßfaktor. Hinzu kam, dass die Straßen für einen Samstag sehr wenig frequentiert waren. Abends, wieder im Hotel eingetroffen, machten wir zwei Saunagänge und ließen uns anschließend wieder vom 3-Gänge.Menü verwöhnen.
Heute, am Sonntag Morgen, bescherte uns der Blick aus dem Fenster dann kein gutes Zeichen für den Tag, es regnete Bindfäden. So haben wir erst einmal ausgiebig gefrühstückt, ausgecheckt und uns ins Regenzeug eingewickelt. Als wir dann starteten, hörte der Regen auf - gut so. Dennoch war es arg stürmisch und der Himmel dunkelgrau, so dass wir uns entschieden von Züschen über Winterberg, Olsberg und Bestwig, direkt zur BAB zu fahren, um die Heimreise anzutreten. Kaum auf der BAB, wurde es wieder wärmer und wärmer, also wurde der nächste Rastplatz angefahren und das Regenzeug wieder verstaut. Da der Himmel aber nach wie vor nicht vielversprechend aussah, blieben wir beim Plan, Richtung Heimat weiter auf der BAB zu bleiben. Wenige km später bekamen wir dann auch noch einen Regenschauer ab, dann klärte es sich aber auf. Schließlich fuhren wir dann noch zum Motorradtreff Vogel, Marl - wo wir uns einen Kaffee und eine Schale Pommes "gönnten", beides ist dort aber nicht unbedingt zu empfehlen, der Kaffee, ziemlich dünn, die Pommes dafür ziemlich fettig.
Anschließend ging es die letzten 40 km trocken und zügig nach Hause.

Ciao
Georg

Edith: Weia Fehler, Fehler, Fehler, den Rest dürft ihr aber behalten.
P.S.: Wenn ich gecheckt habe, wie ich hier einen Downloadlink reinbasteln kann, werde ich den GPS-Track der Route mal hochladen.

CU...