Montag, 24. Dezember 2012

Kleine Runde im Schwarzwald, Freiburg -> Feldberg August 2012

Moinsen,

aktuell bastele ich noch am Video-Logbuch von der IOM-Tour 2012. Ich denke, zwischen den Feiertagen wird es fertig werden. Als kleines Schmankerl zwischendurch, anbei der Link zu einem Schwarzwald-Ründchen aus dem Sommerurlaub, Ende August 2012. Hoffe, es hat nicht zu viel von Bahn-TV ;-)

 Schwarzwald, Freiburg -> Feldberg, August 2012

Allen Lesern des Blogs wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch, in ein gesundes, erfolgreiches und unfallfreies 2013!

Viele Grüße

Georg

Donnerstag, 17. Mai 2012

Die letzten Tage...

Sonntag, 13. Mai 2012. Das war nicht nur Muttertag sondern auch der Tag der alljährlichen Motorradtour des Schützenvereins. Gerald und Uwe hatten wie gewohnt eine nette Route ausgearbeitet und so sind wir morgens gegen 09:00 Uhr gestartet und fuhren rund 350 km. Das war wieder einmal eine nette Geschichte.

Dienstag, 15.05.2012
Heute habe ich den Kernstabi-Racing-Ständer (Frontheber) zusammengebastelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Schrauben, die den Laufrädern als Achse dienen etwas zu kurz geraten sind. Die selbstsichernden Muttern können gar nicht weit genug aufgeschraubt werden, als dass ihr Sicherungsmechanismus greifen könnte, denn dann lassen sich die Räder nicht mehr drehen :-( Ansonsten ist das Teil aber in Ordnung und funktioniert. Da ich jedoch ein bisschen in Sorge war, dass vielleicht ein Rad verloren geht oder so, habe ich vorsichtshalber mal den Wagenheber untergestellt, damit nicht gleich alles umkippt, wenn der Ständer vorne in die Knie gehen sollte. Die Sorge war aber unbegründet, denn es lastete auch am nächsten Tag noch kein Druck auf den untergelegten Brettern.

Ohne Socken...
Die Räder wurden dann zum Reifenfritzen gebracht, die Metzeler K3 Racetech Interact abgezogen und die neuen Bridgestone Battlax S 20 aufgezogen. Die K3 wurden bei KM 3660 aufgezogen und nun bei km 6073 demontiert, d.h. sie haben bislang 2413 km gelaufen und sehen auch noch dementsprechend brauchbar aus. Ich habe sie eingelagert und werde sie wohl nach der IOM-Tour wieder aufziehen und noch ca. 1000 km fahren. Der Battlax S20 macht rein optisch den Eindruck, dass er ähnlich rund laufen sollte wie der K3. Gegenüber dem K3 hat der S20 eine deutlich größere Profiltiefe. Ich bin mal sehr gespannt darauf, ob sich das in der Laufleistung bemerkbar macht.

Mittwoch16.05.2012
Heute habe ich nun die Räder wieder montiert. Ich muss sagen, dass ich recht angetan davon bin, wie einfach Radaus- und einbau bei der BMW von statten gehen, denn das war selbst bei der Fazer mühsamer.

Bridgestone Battlax S20

Irgendwann letzte Woche kam in mir eine Frage auf. Ich habe ja nun jede Menge elektronisches Equipment mitzuschleppen (Handy, Navi, GoPro-Video, Fotoapparat) und jeder Akku von all diesen Teilen will gerne mal geladen werden. Erfahrungsgemäß klappt das in britischen Hotels wohl gerade noch, obschon da die Anzahl der Steckdosen doch meist recht überschaubar ist, aber auf dem Zeltplatz auf der IOM wird das echt eng. Dort kann man im Prinzip nur im Sanitärbereich an Steckdosen gehen, also beim duschen oder so. Also muss konsequenterweise während der Fahrt geladen werden. Nun, dafür hatte ich mir ja die Bordsteckdose einbauen lassen. Besagte Frage, die  aufkam, lautete dann: wo, zum Henker sollen denn die Geräte hin, die an der Bordsteckdose hängen, etwa in den Rucksack? Das geht natürlich nicht. Also habe ich mir auch noch einen Evo Day Pack (Mini-Tankrucksack) bei SW Mototech gekauft und montiert. Man tauscht dafür den Tankring (das ist der Halter, der in die Öffnung vom Tank eingelassen ist und den Tankverschluss/Tankdeckel trägt) gegen einen anderen aus. Auf diesen wird ein Kunststoff-Halter montiert, in den dann der Tankrucksack eingecklickt wird. 

SW-Mototech Tankring mit montiertem Adapter/Halter
Ist ein geniales System. Der Tankrucksack kommt so überhaupt nicht mit dem Tank in Berührung, es verkratzt nichts und man ihn ganz einfach abnehmen und wieder eincklicken.

Dieser Halter wird später unter dem Tankrucksack montiert

Aufgecklickter Tankrucksack
17.05.2012
Ich denke, nun habe ich so langsam alles auf die Kette bekommen. Der Blechbecher ist auch schon aufgefunden, ebenso das Regenzeug, fehlt nur noch das Besteck. Heute bin ich ein Stündchen um den Block gefahren, um die neuen Reifen etwas einzurollen. Ich darf sagen, sie verhalten sich so, wie ich es erhofft  hatte, ebenso neutral wie die K3 Interact, rollen gleichmässig in Schräglage, ohne Kippelei und scheinen auch wie Teufel zu kleben. Nun schauen wir mal, was die Lebensdauer betrifft.

Heute habe ich dann auch einmal das Zelt testweise aufgebaut. Das geht ausgesprochen easy und ist von einer Person alleine ganz bequem zu machen. Beim Zusammenlegen gab es natürlich das übliche Problem, nämlich dass das Päckchen etwas zu groß für den Beutel war, aus dem es eigentlich kam. Beim zweiten Anlauf und etwas sorgfältigerem Zusammenlegen passte es dann aber gut.

Zelt Nordkap, Probeaufbau

Ich schätze, ich bin jetzt gut vorbereitet, es kann losgehen. Der Countdown läuft eh, noch sind es 9 Nächte zu schlafen, dann geht es auf Tour. YEEEEEEEEHAAAAaaaaa... :-)



Donnerstag, 10. Mai 2012

Routenplanung für den IOM run 2012

Die Routenplanung ist nun nach zweiter Überarbeitung wohl soweit fertig. Ob wir dann exakt so fahren werden ist eine andere Geschichte. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Umstände vor Ort, wie z.B. original englisches Regenwetter [TM] dazu führen kann, dass man die Planung ganz schnell über den Haufen werfen kann. Anyway, die aktuelle Planung sieht folgender Maßen aus:

Tag1: Anfahrt nach Calais, dann übersetzen nach Dover und von dort aus bis in die Region um Swindon. Läuft es gut, fahren wir vielleicht noch ein Stück, läuft es schlecht werden wir vorher den Anker werfen. Aufgrund der Tatsache, dass wir am ersten Tag Kilometer fressen wollen, geht es nur über die BAB, bzw. den Motorway. Insgesamt stehen 665 km an. Das sollte problemlos machbar sein, beim letzten IOM Run mal waren es am ersten Tag 842 km.
Die Route auf Google Maps: Dover - Swindon

Tag 2: Eine weitere Transit-Etappe von Swindon in den Fährhafen von Pembroke, da unsere Fähre um 02:45 p.m. ablegt (265 km). Sollte es super laufen können wir immer noch auf Nebenstrecken ausweichen. Von Pembroke aus setzen wir dann über nach Irland und schiffen im Fährhafen von Rosslare aus. In Wexford, Nahe Rosslare werden wir dann nächtigen.
Die Route auf Google Maps: Swindon - Pembroke, Fährhafen

Tag 3: Auf der grünen Insel, hoffentlich gut ausgeschlafen, geht es nun von Wexford nach Westport. Hier ist natürlich Schluss mit langweiliger Autobahnrollerei, stattdessen geht es über nette Straßen in Richtung Nordwesten, die Ecke, wo Irland am irischsten sein soll, Tagesdistanz 426 km.
Die Route auf Google Maps: Wexford - Westport

Tag 4: Heute geht es von Westport nach Belfast, wo wir dann übernachten werden, um am nächsten Morgen die Fähre zur IOM zu entern. Ein Highlight auf dieser Route soll gegen Nachmittag ein Besuch in Ballymoney sein. Dieser Ort im Norden Irlands ist der Heimatort des leider verstorbenen Joey Dunlop, der auf der IOM TT 26 Siege einfuhr und leider im Jahr 2000 bei einem völlig unbedeutenden Rennen in Tallinn sein Leben verlor. Hier gibt es Joey's Bar und einige seiner Motorräder im lokalen Museum zu sehen. Man kann dort wohl den Geist der Legende spüren. Für viele Fans von Joey und dem Rest des Dunlop Clans, von denen ja einige nach wie vor aktive Rennfahrer sind, ist dies eine Pilgerstätte. Ich denke, es wird uns ebenfalls gut auf die IOM einstimmen (373 km).
Die Route auf Google Maps: Westport - Belfast

Tag 5: Heute, in aller Früh, geht es dann mit der Fähre rüber auf die IOM. 5 volle Tage auf der Insel, die für mich das Mekka des Road Racings darstellt. Endlich wieder in der Douglas Marina von Bord gehen, und ins pralle Rennleben einsteigen. Mehrmals werden wir den Kurs fahren und auf der Mountain Road mächtig angasen. Ich hoffe, dieses Jahr kann ich meine offene Rechnung mit Bernie begleichen und ihn herbrennen. Mal schauen. Dann werden wir das Superbike Race anschauen, schätzungsweise wieder in Creg Ny Baa, auf dem Grand Stand und ich werde Rico Penzkofer anfeuern, der auch dieses Jahr wieder antreten will, nachdem er letztes Jahr leider Pech mit einem Plattfuß am Hinterrad hatte, der für ihn das vorzeitige Aus bedeutete.

Tag 6 - Tag 10: Isle of Man Tourist Trophy, Motorradfahren und Party ohne Ende.

Tag 11: Nun geht es wieder auf eine Fähre, dieses mal von Douglas nach Heysham. Anschließend werden wir noch ein paar km durch UK machen müssen. Leider werden wir es dieses Mal wohl nicht schaffen, bei Mary und Francis, in Felixtowe einen stop over einzulegen.

 Tag 12: Wenn alles geklappt hat, sollte uns heute eine Fähre in Calais oder Zeebrügge ausspucken, auf dass wir die letzten km unter die Räder nehmen, um unsere Lieben wiederzusehen. Ich bin langsam sehr gespannt und voller Vorfreude. Noch sind es 16 Tage und ich bin schon nervös und aufgeregt, wie in ein Kind vor Weihnachten. Hoffentlich halten die Reifen über die ganze Distanz!
gk


Dienstag, 8. Mai 2012

Werkzeug eingetroffen und Reifenfrage gelöst

Gestern (Montag) stand die nette Dame von der Post vor der Tür und lieferte mir das am 04.05.12 (Freitag), bei BigRISK Power Parts bestellte Werkzeug für den Radausbau. Das nenne ich super Service!

Die Reifenfrage ist inzwischen auch geklärt. Ich habe mich nun für den Bridgestone Battlax S 20 entschieden und diesen Satz heute geordert. Nachdem Euromaster für den Satz 340,- Euro aufrief, versuchte ich heute noch einmal den Reifenfritzen zu erreichen und hatte Glück. Er bietet den Satz für 293,- incl. Montage und Wuchten. Das relativiert natürlich wieder das ursprüngliche Vorhaben die Reifen zukünftig selber zu montieren, da es nun zwischen dem Internet-Versandpreis und den montierten Reifen nur noch um 43,- Euro Differenz geht. Da lohnt dann die Anschaffung des Reifenmontage-Tools, eines Wuchtbocks und eines Kompressors doch eher nicht mehr. Schön, wenn auch mal was auf Anhieb passt.

Der bei BMW georderte Rucksack III ist leider noch nicht eingetroffen, aber noch sind ja 18 Tage Zeit...
gk

Samstag, 5. Mai 2012

Pimp my BIke, heute: LSL-Fußrasten

Am 30.04.12 hatte ich dann mal Zeit mich endlich um die LSL-Fußrasten zu kümmern, die ich beim Timo (Big Risk) gekauft habe. Warum andere Fußrasten? Die originalen Rasten haben an ihrem äußeren Ende jeweils eine Aufkantung, nach oben. Wenn man wie ich, auf den Fußballen fährt, drücken sich diese Aufkantungen, genauer deren Ende in die Stiefel. Das ist für 1 -2 Stunden Fahrt kein Thema, aber wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, dann gibt es am Fuß einen schmerzenden Druckpunkt, der bei mir bis hin zum Krampfen der Zehen führen kann. Da das nicht zielführend für eine längere Reise ist, mussten die BMW-Rasten also getauscht werden. Ich habe mich da für die LSL-Sport in schwarz entschieden.
Originale Fußraste mit der Aufkantung zum Ende hin
Der Ausbau ist schnell erledigt. Scherungssplint aufbiegen und entnhmen, den Bolzen entfernen, Unterlagscheibe abnehmen, Raste herausziehen und Feder abnehmen, fertig.
 
Die Einzelteile, rechts oben die originalen BMW-Teile, links die LSL Rastenträger und Rasten
Nun alle Komponenten reinigen und mit Molykote-Fett einbalsamieren, dann geht es an den Einbau. Bolzen, Scheibe, Feder werden wiederverwendet, der Splint aus Sicherheitsgründen ersetzt. Nach dem Einbau des Rastenträgers wird die Raste an diesem verschraubt und die Schraube dabei mit Loctite Schraubensicherung, mittelfest gesichert.

Montierte LSL-Raste, schwarz, Ausführung Sport

Das Ergebnis kann sich optisch betrachtet sehen lassen. Durch die gerade Ausführung sollte der Druckpunkt unter dem Fußballen entfallen. Ich hoffe, der Grip ist mindestens so gut wie bei den originalen Rasten. Das konnte ich in Ermangelung von Zeit leider noch nicht testen und da es heute regnet und kalt ist, wo ich 1, 2 Stündchen Zeit gehabt hätte, muss der Test wohl vertagt werden.

Jetzt fällt mir gerade ein, dass ich gar nicht mehr weiß, wo ich mein Bundeswehr-Besteck gelassen habe :-/ Dafür habe ich bei der Schraubaktion mit den Rasten zufällig meine Euro-Stecker-Adapter wiedergefunden, somit kann ich zumindest schon einmal hoffentlich die diversen Akkus in den Hotels aufladen. Achja und Regenüberschuhe für die Stiefel fehlen mir auch noch, muss ich auch nächste Woche unbedingt besorgen. Die alten haben die letzte IOM-Tour nicht überstanden. Wenn ich dann noch meine Regenüberhose finde, bin ich schon wieder ein ganzes Stückchen weiter =:-)
gk

Probepacken für die IOM-Tour

22.04.2012 Heute ging es ans Probepacken für die IOM-Tour. Das ganze Gerödel für ca. 10 Tage auf der S unterzubringen ist schon eine Herausforderung. Ich habe mich nun entschieden das so zu lösen: in die Seitentaschen kommt Regenzeug, zivile Schuhe, Kulturbeutel, dann wird oben auf der Soziussitzabdeckung der Seesack verstaut, der neben Zelt und Schlafsack auch alle benötigten Klamotten enthält. Schließlich habe ich mir dann noch den hoffentlich wirklich wasserdichten BMW-Rucksack III bestellt, in den dann Papiere, Handy, Foto-/Videoausrüstung und all das Zeug kommt, was man schnell mal zur Hand haben muss. Ich hoffe, dass passt dann alles so. Für den Test habe ich den Seesack mal nur mit Zelt und jeder Menge Luftpolsterfolie und Decken gefüllt.
Step 1: zurechtgeschnittene Isomatte wird ums Heck drapiert, damit nix verkratzt.
Satteltaschen angebracht
Seesack auf der Soziussitzabdeckung
So sieht die ganze Geschichte schon irgendwie ähm... gewöhnungsbedürftig aus, aber letztlich ist das nur das Gerödel für die Reisetage, auf der Isle of Man fährt dann nur noch der Rucksack mit und das ist dann auch gut so :-) So langsam kommen wir auch in die heiße Phase. Ich muss jetzt in der nächsten Woche noch einen Satz Reifen bestellen und bin mir noch nicht sicher, ob ich nun die Bridgestone Battlax S 20 oder die Micheline Power Pure nehmen soll. Der eine Kollege empfiehlt jene, der andere solche. Wichtig ist mir halt nur, dass sie die komplette Tour halten und sowohl bei Trockenheit wie bei Nässe einen verlässlichen Grip aufbauen. Naja, mal schauen, vielleicht lasse ich es einfach den Preis entscheiden. Werkzeug für den Radausbau habe ich inzwischen bestellt, wird wohl Anfang der Woche eintrudeln. Bei der Wechselhäufigkeit der Reifen bei diesem Mopped, werde ich wohl über kurz oder lang Manfreds Rat folgen und mir bei GP503 das Reifen-Montage-Tool kaufen sowie einen Auswuchtständer und das dann zukünftig komplett machen. GP 503 ist bei den Preisen für Sport-/Rennreifen auch unschlagbar günstig, so nehem sie z.B. für den S 20 in 120/70 ZR 17 F Euro 99,- und für den 190/55ZR17 R Euro 146,-, frei Haus. Das ist ein Wort. Ein lokaler Reifenhändler, hier vor Ort (Euromaster) nimmt für die gleiche Paarung, allerdings incl.  Montage/Wuchten, auf die angelieferten Räder Euro 340,-/Satz. Muss noch beim Reifenfritzen anfragen, aber der ist derzeit chronisch überlastet. Anyway, nächste Woche muss ich die Gummis bestellen, nicht dass es nachher eng wird. Dann muss ich noch die 2 Routen für Irland in Mapsource einhacken. Beim ersten Entwurf sind sie ein wenig zu lang geraten, denn irische Sträßchen geben keinen besonders hohen Schnitt her, so viel ist klar und hier und da will man ja auch mal halten und ein Foto machen. Noch 20 Tage, der Countdwon läuft. Vielleicht sollte ich auch den Zeltaufbau einmal vorher getestet haben....
gk



Samstag, 28.04.2012, Fahrsicherheitstraining, Tag 3/3

Am 28.04.12 hieß es antreten zum letzten Tag des Monatstrainings. Da wir am letzten Trainingstag die Inhalte etwas verschoben haben, konnten wir das saagenumwobene Omega nicht mehr fahren. Freundlicherweise machten uns Uwe und Christian dann das Angebot, am heutigen Trainingstag einfach eine halbe Stunde früher zu beginnen, um das Omega nachzuholen. Jungs, das war korrekt!
Was hat es mit dem Omega auf sich? Es handelt sich im Grunde um einen eng abgesteckten Handlingsparcour, der aus 12 Pylonen aufgebaut wird. Dazu hier eine kleine Skizze.


Das Omega, sieht easy aus, ist aber tricky!

Tja, das sieht eigentlich einfach aus, ist es aber nicht wirklich. Mit der S 1000 RR habe ich es nicht ein einziges Mal geschafft, obwohl es definitiv geht. Es muss halt nur alles stimmen, z.B. der Gegenlenkimpuls ausgangs der ersten Pylonengasse und vor allem und absolut kriegsentscheidend, die richtige Blickführung. Stimmt ein Faktor nicht, tötest Du garantiert ein paar Pylonen. Das lustige Spielchen kann man auch mal selber auf einem Parkplatz am Wochenende üben und statt der Pylonen z.B. ein paar Yoghurtbecher aufstellen (es empfiehlt sich einen größeren Vorrat mitzunehmen!).

Nach dem Omega, das wir für uns als Gruppe halt vor dem regulären Training durchführten, ging es wieder an das normale Programm. Wie gewohnt starteten wir mit der mentalen Entspannung, gefolgt von den statischen Turnübungen auf dem stehenden Mopped, dieses Mal gesteigert durch die Variante Superman-like auf dem Mopped zu liegen. Ist auf der S mit Racingscheibe und Soziussitzabdeckung aber nicht wirklich bequem und nicht unbedingt empfehlenswert. Die ganze Geschichte, einschließlich des Superman-Stunts, wurde dann natürlich auch wieder gefahren.

Dame im Damensitz :-)

Knieend auf dem Mopped
Hoppe, hoppe, Reiter...

Supergirl in Action :-)

Der Themenschwerpunkt lag heute beim Ausweichen, bzw. Ausweichen + Bremsen. Aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten übten wir zunächst das Anfahren auf ein Hindernis, gefolgt von Kupplung ziehen, Gegenlenkimpuls, Blick in die Ausweichrichtung, Gegenlenken, Blickwechsel in die neue, alte Fahrtrichtung und wieder einfädeln. 

Blickwechsel und Ausweichmannöver
WO SOLLST DU HINGUCKEN? Eben!
Diesen Ablauf wiederholten wir dann, ergänzt um die Benutzung der Bremse und dann natürlich mit zunehmend höherer Geschwindigkeit und (bei ABS) mit einleitender Vollbremsung, Bremsen lösen, Kupplung gezogen halten, Gegenlenkimpuls und Blickrichtungswechsel, erneuter Blickwechsel mit Richtungsänderung, einkuppeln, einspuren. Mit zunehmender Sicherheit in dieser Übung kam eine gewisse Wettkampfatmosphäre auf, so dass der eine oder andere versuchte noch später zu bremsen oder noch schneller anzufahren. Das war der Zeitpunkt, zu dem die beiden Trainer dann sinnvoller Weise dieses Training unterbrachen, da das Risiko zunehmend größer wurde, dass ein ehrgeiziger Teilnehmer mit noch angezogenen Bremsen in die Schräglage zum Ausweichmannöver geht.

Theorie ist der Praxis Anfang, wir lauschen Uwes fröhlichem Vortrag zur Kurvenfahtechnik.
Anschließend scheuten die Jungs vom Safety First Team keine Mühen und bauten uns einen wirklich netten Kurvenparcour aus diversen Pylonen auf. Da hatten wir alle noch einmal so richtig Spaß! Mit jeder Runde wurden die Bewegungsabläufe flüssiger, die Blickführung sicherer und das Grinsen auf den Gesichtern breiter...

American heavy metal artgerecht bewegt!
Genau, so gheat des mitm Blick! ;-)

Blick ok, Schräglage ausbaufähig ;-)


Damit komme ich nun zum Ende des Berichtes über das schöne, lehrreiche und unterhaltsame Fa-Si-T und damit zum Fazit (reim Dich oder ich hau Dich! :-) ): ich kann es jedem aktiven Motorradfahrer nur sehr ans Herz legen, sich einmal ein solches Training zu gönnen. Ich bereue heute, dass ich es nicht viel, viel früher schon gemacht habe. Lernen mit Gleichgesinnten, das kann man auch als alter Hase noch sehr gut und im Safety First Team unter Anleitung hochmotivierter, erfahrener und humorvoller Trainer, danke Uwe, danke Christian, Fighter-Bro, das waren sehr schöne Tage. Zudem lernt man auch noch einen Haufen netter Leute kennen und entdeckt in sicherer Umgebung die eigenen Schwächen und Stärken, so dass man auch anschließend, für sich selber weitertrainieren kann und das sollte man auch, um das erlernte und erfahrene Wissen zu vertiefen. Wir kommen auf jeden Fall wieder, das steht fest! Für alle unter Euch, die nun Blut geleckt haben und sich auch einmal prüfen und verbessern möchten, hier noch einmal der Link, es sind noch Plätze frei, haut rein: Safety-First-Team (aufs Logo klicken). Ihr findet dort neben einer viel besseren Beschreibung der Lerninhalte auch jede Menge Pics und Videos, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Ansonsten einfach mal am Wochenende zum Parkplatz der MAN Verwaltung, Oberhausen Eisenheim fahren und live anschauen und buchen ;-) In diesem Sinne: keep the rubber side down!
gk




Mittwoch, 25. April 2012

Guten Abend liebe Leser,

da diese Woche ziemlich mit Terminen gespickt ist, was ich durchaus schätze, komme ich andererseits erst jetzt dazu von der vergangenen Woche zu berichten. Diese hatte jedoch einige moppedspezifische Besonderheiten zu bieten. Da war zunächst einmal die zum Erhalt der Garantie erforderliche Jahresdurchsicht bei BMW. Diese ist erforderlich, entweder nach 10.000 genußvollen Kilometern oder nach einem Jahr, je nachdem was zuerst eintritt. Eigentlich wären erst im Mai die 12 Monate rum, aber da ich ja Ende Mai gen Irland, IOM und UK aufbreche und im Mai auch noch die Reifen wechseln muss, habe ich mir erlaubt diese Durchsicht vorzuziehen. Der Tacho zeigte zum Zeitpunkt leider nur 5554 km an, aber was will man machen? Nach der Arbeit ist immer nur noch so wenig Tag übrig. Da ich kaum Zeit hatte und habe, habe ich bei der Gelegenheit vom Freundlichen noch eine große Bordsteckdose mit Deckel installieren lassen sowie den Graphitschmierblock für die Kette. Eigentlich liebäugelte ich ja mit dem E-Scott-Oiler, stattdessen wurde es aber nun der Graphit-Klotz. Zur Info s. Carbon4Bikes - Bilder der Neuinstallationen reiche ich noch nach, bin quasi schon wieder auf dem Sprung zum nächsten Kunden :-)

Tja, dann war da noch des Fahrsicher-Heiz-Trianings zweiterTeil. Samstag, 21.04.2012, 12:00 Uhr. Ich sitze im Büro und beende gerade meine Arbeit, als heftiges Getrommel auf dem Velux-Fenster meine Augen zwingt in Richtung desselben zu schauen. Hagel! Man glaubt es kaum und dennoch ist es wahr, es hagelte aus einem nahezu schwarzen Himmel. Mit großer Freude dachte ich an das Training um 14 Uhr...
Nun denn, es hörte erfreulicher Weise rechtzeitig wieder auf zu hageln. Der Himmel ließ dennoch nicht viel gutes erwarten. Als wir um ca. 13 Uhr abfuhren, war es zumindest von oben trocken. Auf der BAB nach Oberhausen gönnten wir uns eine kleine Spritzwassererfrischung, so dass wir wach und frisch gewaschen am Übungsgelände aufschlugen. Dort, wir hatten es ja letztes Mal gelernt - stellten wir das Bike vor dem Parc Fermé ab und schoben es regelkonform in die Startaufstellung. Es ging zum Pavillon, wo es nach allgemeinem großen Hallo, wieder einen ernsthaften, aber wie von Manni gewohnt, heiter vorgetragenen Beitrag zum Thema Moppedfahren im Regen gab. Nun ging es wieder Le Mans Start ähnlich... ok, um ehrlich zu sein, es ging also wie in der Slomotion zum Le Mans Start vom Pavillon zu den Moppeds. Dort angekommen, auf dem Arbeitsgerät Platz genommen, entschied sich der Himmel dazu, uns ertränken zu wollen. Als wir dagegen aufbegehrten und dennoch beginnen wollten, hat sich der Sack von Petrus noch ein Gewitter aus dem Ärmel geschüttelt. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das Zitat so richtig ist, aber die älteren unter uns <hüstel> also so meine Kategorie, die erkennen das dann schon: "wenn einem so viel schönes widerfährt, das ist schon einen Eimer Schlagsahne wert." Aber mit Schlagsahne war natürlich nix, weil wir ja noch fahren wollten. Nachdem aus dem quäksigen Megaphone die erleichtert aufgenommene Ansage ertönte: the riding personell is kindly requested to procced to the pit lane, zogen sich Fahrerinnen und Fahrer mehr oder weniger schnell bis fluchtartig unter den Pavillon zurück. Wenige Minuten später war das ärgste Regenfeld durchgezogen und es regnete nur noch.. ähm.. normal, so dass wir zur Tagesordnung zurückkehren konnten. Wieder an den Maschinen hatten wir den Frühsport nun absolviert und machten zunächst die vom ersten Training bekannten Entspannungs- und Lockerungsübungen. 

Ooooooooommmmmm.....
Es folgte, wer hätte es gedacht das Aufwärmprogramm, bei dem wir wieder eigentümliche Stellungen auf den Fahrmaschinen einnahmen und dann, ja richtig, dann wurden die Übungen wieder im Fahrbetrieb vollzogen. Da es immer noch regnete und die Stiefel, wie auch die Rasten nass waren und der Rest natürlich auch, verzichtete ich auf die Damensitzerei, weil mir das auf den Rasten dieses Mal echt zu rutschig war.

I'm singing in the rain, what a glorious feeling...


Was für ein geiles Wetter..... um auf der Couch zu liegen :-)
Nach der Turnerei trocknete es so langsam ab und so gingen wir an die Bremsübungen. Mehrere Bremsungen bei 30 km/h und 50 km/h mit blockiertem Hinterrad, also nur Gas zu, Kupplung ziehen und volle Kanne Hinterradbremse wurden von jedem durchgeführt. Es ist ein lustiger Zeitvertreib, den kleinen, blauen Wölkchen zuzusehen, wie sie so langsam von den Hinterrädern gen Himmel ziehen und den leckeren Geruch verbrannten Gummis hinterlassen. Kleine Überraschung für mich: ich dachte gelesen zu haben, dass die Hinterradbremse meiner Super Bimpf, wenn sie für sich alleine betätigt wird nicht vom ABS geregelt wird, aber vermutlich ist das nur im Slickmode der Fall, damit du vor Kurven auf der Renne das Mopped richtig anstellen kannst, denn es ABSte fröhlich vor sich hin. 

Leider sind auf keinem Foto die Rauchwölkchen zu sehen, schade.

Eigentlich wollte ich ja eh schon lange mal die Bremsen der Bimpf richtig ausprobiert haben, weil sie ja mein erstes Bike mit ABS ist und ich noch gar keinen Plan hatte, wie sich das auf dem Bike anfühlt. Wie das dann aber so ist, beim beherzten Sprung ins Ledergewanderl noch dran gedacht: jau, gleich machste aber erst mal ein paar Bremsungen und lotest mal aus, was da geht, beim Aufsetzen des Helmes war es dann schon wieder getilgt. Ja, ja, scheiß Alzheimer. Wie auch immer, im Anschluß an die Hinterradbremserei folgte natürlich die kombinierte Bremserei, vorne und hinten. Was mir sehr gut gefiel, war dass Uwe und Christian bei der Einweisung eindringlich jedem Teilnehmer klar machten, dass wegen der dynamischen Radlastverteilung, vorne anfangs nicht voll reingelangt wird sondern der Bremsdruck aufs Vorderrad stetig gesteigert wird (Uwe:"Stell Dir vor, du quetscht 'nen nassen Schwamm aus."), da das Rad davon ja zunehmend mehr verträgt, weil es nach und nach mehr Kraft übertragen kann. Von anderen Trainings hatte ich gehört, dass da gerne mal das Motto voll reinlangen (Gewaltbremsung) gelehrt werden soll, was ja für nicht ABSler nicht unbedingt die beste Wahl ist. Tja, was soll ich sagen, mit ABS aus 40 km/h, bzw. dann 60 km/h ankert die Bimpf dass es eine wahre Freude ist. Beim ersten Mal hob es meinen Arsch ordentlich aus dem Sitz. Jeder Bremsvorgang ein Stoppie, wow, echt Hammer wie das Teil verzögert. Mir war echt noch nicht bewusst, dass man mit Bremserei genau so ein dämliches Grinsen ins Gesicht malen kann, wie mit einer netten Beschleunigungsorgie. Danke Bosch, danke BMW. :-) Im Anschluß an die Bremserei haben wir noch einmal ein wenig Slalom gefahren und beendet wurde das Training nach der Übung von Wendemannövern, aus der Fahrt am Hang, kombiniert mit stop - Motor aus - go, am Hang. Kommenden Samstag starten wir dann in den letzten Trainingstag des Monatstrainings und ich fürchte, ich werde danach samtags etwas vermissen. Dafür wird sich mein Garten vermutlich freuen, wenn ich ihn dann mit der Machete bearbeiten muss. 

Verschollen im Bermuda-Omega - kein Entkommen
In diesem Sinne, Euch noch 'ne schöne Restwoche! Und schaltet auch nächste Woche wieder ein, wenn es heißt:"Wie getz, ich soll ein Omega fahren? Wie soll dat denn gehn?"

Left hand gretings

Georg





Sonntag, 15. April 2012

Eindrücke vom Sicherheitstraining



Samstag, 14.04.2012, heute beginnt unser Sicherheitstraining beim Safety First Team, in Oberhausen, auf dem Parkplatz der MAN Verwaltung. Das Safety-First-Team wurde mir von Wolfgang (Mitacman), einem Forums-Kollegen aus dem S1RR-Forum bei einem Gespräch am Treff Zur Grafenmühle, wärmstens ans Herz gelegt. Wolfgang, danke Dir für den Tipp, der ist goldrichtig!

Warum überhaupt ein Sicherheitstraining? Ich fahre doch schon eine kleine Ewigkeit und bin bislang noch nie unverschuldet abgestiegen. Schön wäre es vielleicht aber auch gewesen, hätte ich besser vorbereitet auch bei den insgesamt vier Malen, die unverschuldet zum Sturz führten, vielleicht gar nicht erst stürzen müssen. Dazu kommt, dass ich mich mit der S 1000 RR intensiver anfreunden möchte, wahrscheinlich bis hin zur Rennstrecke, weil sie ja eigentlich nur dort artgerecht bewegt werden kann. Somit ist meiner Meinung nach also ein systematischer Aufbau, in der Reihenfolge Basis-Sicherheitstraining, Aufbau-Training oder Intensiv-Training, dann instruktorengeführtes Rundstreckentraining die sinnvolle Wahl. Abgesehen davon, gilt immer noch der uralte Spruch: "du kannst so alt werden wie Nachbars Kuh, du lernst noch immer was dazu." Letztlich liegt der Winter mit nur wenigen Fahrkilometern hinter uns und in 5 Wochen geht es zur IOM, so soll es auch den Start in das Motorradjahr unterstützen. Silvia schenkte ich gleich ebenfalls eine Teilnahme, so dass wir gemeinsam an den Start gingen.

Den ganzen Vormittag hatte es geregnet, wovon wir natürlich nicht sonderlich erbaut waren, doch gegen 12 Uhr hörte es auf und als wir um 13 Uhr aufbrachen, kamen so langsam sogar hier und da einmal ein paar Sonnenstrahlen durch. Kurz noch zur Tanke, Luftdruck etwas reduzieren, Sprit auffüllen und los ging es. In Oberhausen angekommen, werden wir gleich an der Einfahrt zum Parkplatz in Empfang genommen und zum Parc Fermé, weiter oben geschickt. Dort kassiere ich dann gleich den ersten Anranzer, weil ich da einfach hineinfahre. Merke: wer sein Mopped liebt, der schiebt, zumindest im Parc fermé. Ok, Lektion gelernt. Warum die Schieberei? Nun, die Trainer wollen schon hier einmal sehen, wer in welcher Art und Weise mit seinem Mopped vertraut ist, wem das Schieben locker von der Hand geht oder wer Tipps und Anleitung braucht. Anschließend geht es zur Anmeldung. Neben dem VW-Bus ist ein Pavillon aufgebaut, wo es das erste Briefing für alle sowie Getränke gibt. Das Training ist das erste des Jahres 2012 und so wie es aussieht voll ausgebucht.Ich hätte den Altersdurchschnitt eher deutlich jünger vermutet, aber es sind schon eine Menge alter Hasen unter den Teilnehmern und, wie wir im weiteren Verlauf erfahren auch etliche Wiederholungstäter, die jedes Motorradjahr mit einem Training beim Safety-First-Team beginnen. Fein, da bin ich also nicht der einzige alte Sack auf dem PLatz.
Gruppen-Briefing
Im Anschluss an das Hauptbriefing wandert die ganze Gruppe zum Parc Fermé, wo zunächst ein wenig mentales Training, in Form von diversen Lockerungsübungen auf dem Programm steht. Anschließend wird zum Aufwärmen auf dem, auf dem Ständer abgestellten Mopped herumgeturnt. Knien auf der Sitzbank, stehen auf der Sitzbank, sitzen auf dem Tank, sitzen im Damensitz links/rechts, natürlich alles aus den Rasten heraus, ohne vorher abzusteigen. Bis auf den Damensitz zur rechten Seite, bei dem der Seitenständer doch bedrohlich entlastet wird - ich sollte ein paar Kilo abnehmen - fühlte sich das alles gut an. 
Trockenübungen zum Aufwärmen
Was wir da noch nicht wussten, nur ahnten, es wurde wahr: all diese lustigen Übungen sollten natürlich später dann im Fahrbetrieb ausgeübt werden. Nun wurde also in großem Korso der geräumige Übungsplatz umfahren und nacheinander die Trockenübungen im Fahrbetrieb umgesetzt. 
Knieend auf der Sitzbank

Beim Wechsel vom Damensitz der einen auf die andere Seite, rutsche ich von der linken Fußraste ab und lege mich fast auf die Fresse. Glücklicherweise passte meine Reaktion und ich habe während des Abgleitens automatisch Kupplung und Bremse gezogen, so dass ich nach zwei, drei Schritten mit, bzw. neben der Fuhre stand. Kleiner Adrenalinkick, da war ich dann auch wach ;-)
Auf dem Tank reiten :-)

Anschließend wurden nun die Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, so dass jede Gruppe aus maximal 10 Teilnehmern + 2 Trainern bestand und es ging nach theoretischer Einweisung durch die Trainer an die nächste Übung. Blickführung und Kurventechnik mit Lenkimpuls links herum und rechts herum wurden geübt. Es folgte wenden im Fahrbetrieb innerhalb einer normalen Straßenbreite und als Krönung dann Wenden aus dem Stand mit eingeschlagenem Lenker. Feedback gab es für jeden Teilnehmer sofort und anschließend noch einmal in der Gruppe. 
Kleine Pause, mit gegenseitigem Kennenlernen



Es folgte abschließend noch eine Slalom-Übung, unter Beachtung von Blickführung und Lenkimpulstechnik.
Silvia beim Slalom
Der Blog-Autor im Pylonenrausch :-)


Dies war also der erste Trainingstag, von 14 - knapp 19 Uhr, ein Zeitraum, der wie im Flug verging. Zwei weitere liegen noch vor uns und ich bin sehr gespannt darauf. Mein Eindruck bis jetzt ist, dass ich das schon viel früher einmal hätte machen sollen. Auch finde ich es erstaunlich, wie sich mit der Zeit so eine gewisse Schludrigkeit einstellt. Beispiel: Blickführung. Die ist mir, wie wohl den meisten Motorradfahrern ja durchaus geläufig und ich dachte auch eigentlich, dass ich sie ordentlich praktiziere. Tatsache ist aber, dass ich damit rumgeschludert habe. Klar geht der Blick erst einmal dahin, wohin man will, dann habe ich ihn aber z.B. auch mal wieder zurück wandern lassen und siehe da, die Linie ist im Eimer. So etwas nimmt man eben persönlich nur sehr schlecht oder eben überhaupt nur dann wirklich wahr, wenn man darauf aufmerksam gemacht wird. Fazit: Daumen hoch, das Training kann ich wärmstens empfehlen.
To be continued...
LHG
Georg



Dienstag, 20. März 2012

Projekt Monoposto

Heute bekam ich die Distanzhülsen, gefertigt aus Edelstahl-Rundstab, mit mittiger Bohrung für den M8 Inbus. Yes, leckere Dinger. Diese sollen, nach dem Entfernen der Soziusrastenträger dafür sorgen, dass die Halterungen für das Gepäcksystem weiterhin ausreichend Abstand zu den lackierten Moppedteilen einhalten.

Edelstahl Rundstab 25 x 25, mittig 8mm Bohrung

Also ging es noch schnell zum Baumarkt, Innensechskantschrauben M8 x 60 mm, ebenfalls aus Edelstahl kaufen und anschließend in die Garage.


Demontage der Fußrastenträger
Nun habe ich die Rastenträger demontiert und an ihrer Stelle die Distanzhülsen angebracht.


Montierte Distanzhülsen


Hier noch einmal im Detail.
Detail, Trägerplatte mit montierten Distanzhülsen
Mission Monopoto accomplished. Ein netter Nebeneffekt ist, dass sich so nun noch zusätzliche Befestigungspunkte für Spanngurte ergeben haben, z.B. um eine Gepäckrolle zu sichern. Ich bin zufrieden.

Samstag, 17. März 2012

Es wird ja nun hoffentlich mal Frühling, so langsam...

...aber auch der Winter ist zu etwas zu gebrauchen, neben der Schrauberei, dem Tuning oder dem Verschlimmbessern von Moppeds in der kalten Garage,  z.B. auch zum Lesen. Diesen Winter habe ich mir mehrere Bücher zum Thema Mopped Sonntags mit auf die Couch und abends mit ins Bett genommen. Vier davon möchte ich Euch hier vorstellen.

Die obere Hälfte des Motorrads
Das wichtigste der vier Bücher, habe ich von meinem Sifu, Lars K., zum Geburtstag bekommen. Der Titel lautet "Die obere Hälfte des Motorrads", Autor ist Bernt Spiegel, ISBN 978-3-613-03064-0. Das Buch möchte ich als die Bibel des Motorradfahrers bezeichnen,  gehört also unbedingt auf jeden Nachttisch, wie das alte Testament im Hotelzimmer, besser aber noch unters Kopfkissen ;-) Autor, Bernt Spiegel, beschreibt die Grundlagen des Motorradfahrens aus der Sicht des motorradfahrenden Verhaltensforschers und gibt neben einer wissenschaftlich fundierten Darstellung aller Verhaltensweisen und Vorgänge beim Motorradfahren, zahlreiche Tipps für die persönliche Weiterentwicklung und Nutzung der Softskills des Fahreres. Das Buch ist meiner Meinung nach definitiv ein "must-have", bringt dem Einsteiger, wie auch dem Routinier neue Erkenntnisse und ist trotz des wissenschaftlichen Backgrounds sehr gut zu lesen. Exkursionen und weiterführende Erklärungen zu einem Thema sind in einem separaten Kapitel des Buches platziert und im Text mit entsprechenden Fußnoten versehen. Wer will kann dann in das Kapitel mit den Exkursionen abzweigen und dort die Ergänzungen lesen, wer aber nicht in die Tiefe der Thematik eintauchen will, liest eben einfach weiter im Text. Das Buch werde ich sicher immer wieder mal zur Hand nehmen.

Motorradtraining - alle Tage
Nach der Lektüre des o.g. Buches, schaute ich mal, was Bernt Spiegel sonst noch geschrieben hat und ich fand  mit "Motorradtraining - alle Tage", ISBN 9 783613 031135 ein weiteres, interessantes Buch von B. Spiegel. Dieses Exemplar stellt im Prinzip eine komprimierte Version des vorgenannten Buches dar, bietet aber darüber hinaus ein Trainingsprogramm für jeden Tag. Nein, ich muss anders formulieren, es gibt dem Leser die tools an die Hand, mittels derer er sich sich sein individuelles Trainingsprogramm selber erstellen kann. Der Leser kann sich so also zu seinen Schwachstellen ganz gezielt Übungen heraussuchen, die sich in jede Fahrt locker einbauen lassen, um sich durch gezieltes Training und Wiederholung der korrekten Abläufe, zu verbessern. Ich denke, das Buch ist eine sehr empfehlenswerte Ergänzung für die Leser von "Die obere Hälfte des Motorrads" und darüber hinaus für eher lesefaule Zeitgenossen eine echte Alternative dazu.

Gaskrank Geschichten aus der Kurve
Vermutlich kennt Ihr das Portal www.gaskrank.de - falls nicht, sei erwähnt, dass der Besuch lohnt. :-) Dort wird auch "Gaskrank, Geschichten aus der Kurve" vertrieben, ISBN 3-00-019582-3, das Kurzgeschichten, wie man sie früher mal in den Newsgroups zu lesen bekam, in lockerer Reihe anbietet. Angenehm leicht zu lesen sind die Geschichten, die sich mehr oder weniger alle um die Faszination der schnelleren Fortbewegung auf zwei Rädern, auf und abseits der Rennstrecke drehen. Einen wahren Kern haben wohl alle Geschichten, ein wenig ausschmückende Fiktion ist aber ohne Frage auch mit von der Partie. Wie auch immer, das Buch bietet "20 authentische Geschichten" von 8 Autoren und in so mancher Geschichte findet man sich oder die eigenen Erfahrungen wieder. Eine flotte Schreibe bringt dazu den einen oder anderen Schmunzler mit sich. Eine Kurzbeschreibung der Autoren und ein Glossar mit Erläuterungen der Fachtermina der gaskranken Heizer, runden das rund 100 Seiten starke Buch ab.

Gaskrank 2, Geschichten aus dem Brennraum
Die 2. Version, ISBN 978-3-00-029405-1, bietet auf knapp 200 Seiten 52 Geschichten, von nun 28 Autoren und hat mir persönlich noch besser gefallen als Band 1. Das Buch ist gut, die Geschichten machen Laune und man mag es eigentlich nicht mehr so recht aus der Hand legen, wenn man einmal begonnen hat zu lesen. Klare Kaufempfehlung.

So, das war es für heute vom literarischen Quartett. Jetzt wird es ja auch erst einmal wärmer und trockener, so dass wir unsere Zeit mit Angasen verbringen wollen. Wenn aber noch Zeit für Lektüre bleibt, dann ist vielleicht hier die eine oder andere Anregung für Euch dabei.

Ciao
Georg

Freitag, 6. Januar 2012

Einbau der MRA-Racing-Scheibe

Guten Abend, liebe Zielgruppe,

nachdem ich nun schon seit einer kleinen Ewigkeit auch die MRA-Scheibe auf meinem Lesesessel liegen hatte, die ich bei meinem Forumskumpel Meister Lampe günstig gekauft habe, begab ich mich heute Abend an deren Einbau. 

Die originale Scheibe. Mist, hätte ich vorher mal putzen sollen
Vorab gesagt: ich war ja gewarnt. Meine Frau hatte mich gewarnt, indem sie fragte: "Schatz, was willst Du eigentlich noch alles an dem Mopped austauschen?" und dann vorschlug: "Kauf dir für das Geld lieber Sprit und geh fahren, damit du mich nicht ständig mit deiner schlechten es-ist-Scheißwetter-ich-kann-nicht-fahren-Laune nervst. Erst wollte ich rebellieren und ihr etwas von Öhlins-Dämpfer und was weiß ich nicht noch alles erzählen, aber dann besann ich mich eines Besseren, denn sie hat ja recht. Eigentlich wäre mir auch viel mehr danach, den Hahn aufzudrehen und Wheelies zu üben, aber das Wetter ändert sich ja durch einen vollen Tank auch nicht dramatisch. Auch war ich durch diverse Forenbeiträge gewarnt. Von halb zerstörten Fingerkuppen, durch das Ausbauen und Wiederverwenden der Gummimuttern aus der originalen Scheibe für die neue, höhere Scheibe war die Rede, von abgerissenen Fingernägeln und von Blutopfern für unsere geliebte und heilige Göttin RR. Nun ja. In den Foren wird ja gerne auch mal übertrieben, dachte ich so. Da diese Gummimuttern ähnlich funktionieren, wie Hohlraumdübel, also in der Art, dass sie sich beim Anziehen der Schraube zusammenstauchen und eine Wulst ausbilden, war mir irgendwie schon klar, dass eine Wiederverwendung der schon gestauchten Teile Nerven kosten könnte. Dem Gefriemel mit den alten Gummimuttern gehst du eh mal gleich aus dem Weg, habe ich mir daher so gesagt, als ich über die Aktion nachdachte und kaufst dir einen Satz neue. Schon ist der böse Geist verschwunden und alles wird gut. Ja, schöner Gedanke, das. Soweit.

Benutzte und gestauchte Mutter an der originalen Scheibe
 
Erster Schock: für die benötigten 8 dieser ebenso dämlichen, wie auch simplen Gummimuttern ruft der freundliche BMW-Händler, ohne mit der Wimper zu zucken Euro 34,40 auf, natürlich incl. MWSt. - das relativiert ja alles. Ein 6er-Pack solcher Mütterlis kostet bei Tante Louise 7,99 Euro in Ausführung M5, aber man hat ja Sorge, dass die dann nachher nicht wirklich passgenau sind. Zu dick oder zu dünn könnte die Gummitülle ja sein und auf Experimente mit einer bei >250 km/h herumflatternden Scheibe hatte ich auch irgendwie keinen Bock. Nee, echt nicht. Also, hau weg den schnöden Mammon, mitnehmen können wir ja eh nix und für die Hinterbliebenen ist die Lebensversicherung auch ein Trost. Bevor ich nun an die Beschreibung des Einbaus gehe, möchte ich noch voraus schicken, dass ich mich durchaus als geübten Schrauber bezeichnen würde. Zwar mache ich das heute nicht mehr so oft, aber vor meinen nun fast 30 Berufsjahren als Kaufmann, habe ich ein technisches Handwerk erlernt und bin somit ausgebildeter und geprüfter Kfz.-Mechaniker. Ja, genau Mechaniker! Also so einer, der früher noch ganze Autos zerlegt und wieder zusammengebaut hat. Den jüngeren unter uns wird das suspekt vorkommen, aber die Wahrheit ist, dass man tatsächlich nahezu alles reparieren kann und damit meine ich nicht ein defektes Teil auszubauen und ein neues Teil einzubauen sondern eben genau das, was das Wort reparieren vorgibt: ein defektes Teil auszubauen, dieses zu r-ep-a-r-i-e-r-e-n und dann wieder einzubauen. Wir haben zu dieser Zeit z.B. ganze Getriebe und nicht nur Schaltgetriebe sondern auch die damals verbauten Planeten-Automatikgetriebe repariert. Jawoll. Ausgebaut, in ihre qaudrillionen Bestandteile zerlegt, den Fehler gefunden und wieder zusammengebaut, so dass der Kunde wieder voller Freude vom Hof fahren konnte. Ging damals, auch wenn man für so eine Arbeit 2 - 3 Tage brauchte und das mit 2 Personen, weil da ständig jemand etwas festhalten, überstülpen, einölen oder holen musste. Wenn ich mir vorstelle, was so eine Aktion heute kosten würde, schätze ich, bekäme man für den Gegenwert der Reparaturkosten vermutlich ein gebrauchtes, aber solides Winterfahrzeug mit 4 Türen. Egal, ich schweife viel zu weit ab. Das kann am Flüssigtreibstoff der Erdinger Tankstelle liegen, der mir gerade ausgesprochen gut schmeckt, nach der ersten Arbeitswoche dieses Jahres.

Nun drehe ich mal die Uhr ein wenig zurück und gehe gedanklich wieder in meine Garage, denn da ist die Welt noch in Ordnung. Es ist dort zwar jetzt etwas kalt, aber es ist in Ordnung. Da riecht es nach Gummi, Metall und Sprit, das ist manchmal besser als Düfte von Giorgio Armani. In der heilen Welt grauer Betonwände schraubte ich also zunächst einmal die oberen 6 Schrauben der Windschutzscheibe heraus und rettete selbige incl. der dazugehörigen naturfarbenen (hellen) Nylon-Unterlegscheiben problemlos. 

Die oberen 6 Schrauben, mit naturfarbenen Nylon-Unterlegscheiben
Bei besagten, oberen 6 Verschraubungen ist es so, dass die schon erwähnten Gummimuttern in die Öffnungen der Scheibe eingelassen sind und die Scheibe unter den Verkleidungsteilen liegt. Bei den unteren, letzten beiden Befestigungspunkten ist es so, dass die Muttern in die Verkleidung, bzw in die schwarze Abdeckung vor dem Dashboard eingesteckt werden und die Scheibe dann eben oben auf der Verkleidung aufliegt. Sind alle Schrauben entfernt und auch die schwarzen Nylon-Unterlegscheiben der unteren beiden Fixierungspunkte gesichert, kann man die Scheibe nach oben, also quasi in Richtung Fahrer, herausziehen. Die unteren beiden Gummimuttern bekommt man aus der Verkleidung...

Wir unterbrechen das Programm für eine kleine Werbepause, denn jetzt muss erst der Weihnachtsbaum abgebaut werden. Note to self: ich muss meiner Frau unbedingt sagen, dass ich so nicht arbeiten kann, irgendwann, gelegentlich, vielleicht...

So, alles eingetütet, Wohnzimmer riecht nach Tannenwald und der Boden sieht auch so aus. Wo war ich? Ach ja. Die unteren beiden Gummimuttern bekommt man am bequemsten aus der Verkleidung, indem man die Schrauben ein paar Umdrehungen - aber nicht zu viele -  einschraubt und sie dann durch Zug am Schraubenkopf herauszieht. Das war einfach. 

Unten, im schwarzen Verkleidungsteil, sind die Muttern eingelassen
Nun kommen wir also zum Einbau der neuen Scheibe. Zunächst müssen also hier die oberen 6 Gummimuttern in die Öffnungen an der Scheibe eingesetzt werden. Das gelingt, wie man früher so schön sagte "mit Geduld und Spucke". Spucke braucht es um die Gummidinger anzufeuchten, damit sie einigermaßen in die etwas engeren Öffnungen der MRA-Scheibe flutschen. Man geht da am besten so vor, dass man die Muttern leicht einsetzt, dann die Schraube mit wenigen Umdrehungen einschraubt und schließlich mit einer Kombination aus von der einen Seite der Scheibe aus auf die Mutter drücken und auf der anderen Seite der Scheibe an der Schraube ziehen, darauf hofft, dass es irgendwann hineinflutschen wird. Das tut es schon und das geht auch noch. 

Neue Gummimutter, zum Einsetzen von oben drücken und  unten an der Schraube ziehen
Anschließend setzt man die beiden Muttern in die beiden Öffnungen im schwarzen Gehäuse vor dem Dashboard ein, was echt keine Herausforderung darstellt. Nun wird die Scheibe von oben nach unten wieder eingefädelt, so dass die oberen 6 Öffnungen der Scheibe hinter und die unteren beiden auf der Verkleidung liegen und dann schraubt man die Schrauben rein und fertig. Dachte ich. So einfach ist das aber nicht. Zunächst wollte ich mit den unteren beiden Schrauben beginnen und mich dann kreuzweise nach oben arbeiten. Relativ schnell, nach gefühlten 20 Minuten, musste ich feststellen, dass egal, was ich mache, die Schrauben einfach zu kurz, die neue Scheibe vielleicht zu dick oder ich möglicherweise zu blöd bin, diese triviale Aufgabe zu lösen. Die Schrauben ließen sich nicht ansatzweise ins Gewinde bringen und die Scheibe rutsche dann natürlich irgendwann bei dem Gehampel immer weg. Daher dachte ich mir einen anderen Plan aus und fing nun einfach von oben an, was perfekt funktionierte, denn die oberen 6 Schrauben in die Gewindebuchsen, die in den Gummitüllen versenkt sind anzusetzen war problemlos möglich. Nun war die Scheibe schon mal an ihrer Position gesichert, locker natürlich. Das nutzte aber in Hinsicht auf die unteren beiden Verschraubungen leider gar nichts. Ich habe das Mopped mittels Druck auf den Innentorx fast schon hinten an die Garagenwand geschoben, aber die beiden unteren Schrauben reichten einfach nicht bis zur Gewindehülse. Die erste Idee ist ja oft die beste, also folgte ich ihr. Obere Schrauben wieder rausgedreht, Scheibe wieder rausgezogen, die unteren beiden Gummidinger mit Schrauben versehen und wieder aus der Verkleidung geholt. Jetzt mit dem Griff eines Schraubendrehers auf die Gewindehülse eingeprügelt, in der Hoffnung, dass sich selbige innerhalb der Gummitülle etwas nach oben bewegen möge - Fehlanzeige. Die erste Idee war hier also mal nicht die beste welche. Der Mann brauchte also eine zweite und vor allem bessere Idee...grübel.... Heureka! Ich setzte also die unteren beiden Muttern wieder ins Gehäuse ein und drehte dann die Schrauben ein und zwar ungefähr so fest, wie ich sie mit montierter Scheibe eingedreht hätte. Das staucht die Gummitülle und die Gewindehülse in ihr kommt so näher an die Oberfläche. Nun schnell die Scheibe von oben eingefädelt, bevor das Gummidingens wieder in seinen Ausgangszustand expandierte und die beiden unteren Schrauben konnten gerade so angesetzt werden. Strike! Jetzt hat die Schlampe verloren, jetzt wird sie veschraubt, so! Anschließend setzte ich die anderen 6 Schrauben an und zog alle 8 von unten beginnend, mit Wechsel von links nach rechts und umgekehrt (also über Kreuz) an, um Verspannungen zu vermeiden. Fertig. Boah, ey. 

Twinkers mit MRA-Racing-Scheibe, Test steht noch aus
Jetzt geh ich noch hin und schmeiß den Baum an die Straße, weil morgen die Pfadis zum Sammeln kommen und dann ist aber gut. Und wenn morgen kein schönes Wetter ist, habe ich eine Scheiß Laune, das kannste glauben.

Schönes Wochenende!

Ciao
Georg

P.S.: Ganz vergessen, wollte ja noch kurz beschreiben, wie sich das im Rep-Rom liest:
"Schrauben (1) ausbauen und Windschild (2) abnehmen.
Windschild auf eine saubere weiche Unterlage legen.
Elastische Muttern (1) auf beiden Seiten von hinten nach vorn in Bohrungen an neuem Windschild einstecken.
Windschild (1) ansetzen und Schrauben (2) einbauen."
Ist doch easy oder nicht?