Donnerstag, 17. Mai 2012

Die letzten Tage...

Sonntag, 13. Mai 2012. Das war nicht nur Muttertag sondern auch der Tag der alljährlichen Motorradtour des Schützenvereins. Gerald und Uwe hatten wie gewohnt eine nette Route ausgearbeitet und so sind wir morgens gegen 09:00 Uhr gestartet und fuhren rund 350 km. Das war wieder einmal eine nette Geschichte.

Dienstag, 15.05.2012
Heute habe ich den Kernstabi-Racing-Ständer (Frontheber) zusammengebastelt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Schrauben, die den Laufrädern als Achse dienen etwas zu kurz geraten sind. Die selbstsichernden Muttern können gar nicht weit genug aufgeschraubt werden, als dass ihr Sicherungsmechanismus greifen könnte, denn dann lassen sich die Räder nicht mehr drehen :-( Ansonsten ist das Teil aber in Ordnung und funktioniert. Da ich jedoch ein bisschen in Sorge war, dass vielleicht ein Rad verloren geht oder so, habe ich vorsichtshalber mal den Wagenheber untergestellt, damit nicht gleich alles umkippt, wenn der Ständer vorne in die Knie gehen sollte. Die Sorge war aber unbegründet, denn es lastete auch am nächsten Tag noch kein Druck auf den untergelegten Brettern.

Ohne Socken...
Die Räder wurden dann zum Reifenfritzen gebracht, die Metzeler K3 Racetech Interact abgezogen und die neuen Bridgestone Battlax S 20 aufgezogen. Die K3 wurden bei KM 3660 aufgezogen und nun bei km 6073 demontiert, d.h. sie haben bislang 2413 km gelaufen und sehen auch noch dementsprechend brauchbar aus. Ich habe sie eingelagert und werde sie wohl nach der IOM-Tour wieder aufziehen und noch ca. 1000 km fahren. Der Battlax S20 macht rein optisch den Eindruck, dass er ähnlich rund laufen sollte wie der K3. Gegenüber dem K3 hat der S20 eine deutlich größere Profiltiefe. Ich bin mal sehr gespannt darauf, ob sich das in der Laufleistung bemerkbar macht.

Mittwoch16.05.2012
Heute habe ich nun die Räder wieder montiert. Ich muss sagen, dass ich recht angetan davon bin, wie einfach Radaus- und einbau bei der BMW von statten gehen, denn das war selbst bei der Fazer mühsamer.

Bridgestone Battlax S20

Irgendwann letzte Woche kam in mir eine Frage auf. Ich habe ja nun jede Menge elektronisches Equipment mitzuschleppen (Handy, Navi, GoPro-Video, Fotoapparat) und jeder Akku von all diesen Teilen will gerne mal geladen werden. Erfahrungsgemäß klappt das in britischen Hotels wohl gerade noch, obschon da die Anzahl der Steckdosen doch meist recht überschaubar ist, aber auf dem Zeltplatz auf der IOM wird das echt eng. Dort kann man im Prinzip nur im Sanitärbereich an Steckdosen gehen, also beim duschen oder so. Also muss konsequenterweise während der Fahrt geladen werden. Nun, dafür hatte ich mir ja die Bordsteckdose einbauen lassen. Besagte Frage, die  aufkam, lautete dann: wo, zum Henker sollen denn die Geräte hin, die an der Bordsteckdose hängen, etwa in den Rucksack? Das geht natürlich nicht. Also habe ich mir auch noch einen Evo Day Pack (Mini-Tankrucksack) bei SW Mototech gekauft und montiert. Man tauscht dafür den Tankring (das ist der Halter, der in die Öffnung vom Tank eingelassen ist und den Tankverschluss/Tankdeckel trägt) gegen einen anderen aus. Auf diesen wird ein Kunststoff-Halter montiert, in den dann der Tankrucksack eingecklickt wird. 

SW-Mototech Tankring mit montiertem Adapter/Halter
Ist ein geniales System. Der Tankrucksack kommt so überhaupt nicht mit dem Tank in Berührung, es verkratzt nichts und man ihn ganz einfach abnehmen und wieder eincklicken.

Dieser Halter wird später unter dem Tankrucksack montiert

Aufgecklickter Tankrucksack
17.05.2012
Ich denke, nun habe ich so langsam alles auf die Kette bekommen. Der Blechbecher ist auch schon aufgefunden, ebenso das Regenzeug, fehlt nur noch das Besteck. Heute bin ich ein Stündchen um den Block gefahren, um die neuen Reifen etwas einzurollen. Ich darf sagen, sie verhalten sich so, wie ich es erhofft  hatte, ebenso neutral wie die K3 Interact, rollen gleichmässig in Schräglage, ohne Kippelei und scheinen auch wie Teufel zu kleben. Nun schauen wir mal, was die Lebensdauer betrifft.

Heute habe ich dann auch einmal das Zelt testweise aufgebaut. Das geht ausgesprochen easy und ist von einer Person alleine ganz bequem zu machen. Beim Zusammenlegen gab es natürlich das übliche Problem, nämlich dass das Päckchen etwas zu groß für den Beutel war, aus dem es eigentlich kam. Beim zweiten Anlauf und etwas sorgfältigerem Zusammenlegen passte es dann aber gut.

Zelt Nordkap, Probeaufbau

Ich schätze, ich bin jetzt gut vorbereitet, es kann losgehen. Der Countdown läuft eh, noch sind es 9 Nächte zu schlafen, dann geht es auf Tour. YEEEEEEEEHAAAAaaaaa... :-)



Donnerstag, 10. Mai 2012

Routenplanung für den IOM run 2012

Die Routenplanung ist nun nach zweiter Überarbeitung wohl soweit fertig. Ob wir dann exakt so fahren werden ist eine andere Geschichte. Die Erfahrung hat gezeigt, dass Umstände vor Ort, wie z.B. original englisches Regenwetter [TM] dazu führen kann, dass man die Planung ganz schnell über den Haufen werfen kann. Anyway, die aktuelle Planung sieht folgender Maßen aus:

Tag1: Anfahrt nach Calais, dann übersetzen nach Dover und von dort aus bis in die Region um Swindon. Läuft es gut, fahren wir vielleicht noch ein Stück, läuft es schlecht werden wir vorher den Anker werfen. Aufgrund der Tatsache, dass wir am ersten Tag Kilometer fressen wollen, geht es nur über die BAB, bzw. den Motorway. Insgesamt stehen 665 km an. Das sollte problemlos machbar sein, beim letzten IOM Run mal waren es am ersten Tag 842 km.
Die Route auf Google Maps: Dover - Swindon

Tag 2: Eine weitere Transit-Etappe von Swindon in den Fährhafen von Pembroke, da unsere Fähre um 02:45 p.m. ablegt (265 km). Sollte es super laufen können wir immer noch auf Nebenstrecken ausweichen. Von Pembroke aus setzen wir dann über nach Irland und schiffen im Fährhafen von Rosslare aus. In Wexford, Nahe Rosslare werden wir dann nächtigen.
Die Route auf Google Maps: Swindon - Pembroke, Fährhafen

Tag 3: Auf der grünen Insel, hoffentlich gut ausgeschlafen, geht es nun von Wexford nach Westport. Hier ist natürlich Schluss mit langweiliger Autobahnrollerei, stattdessen geht es über nette Straßen in Richtung Nordwesten, die Ecke, wo Irland am irischsten sein soll, Tagesdistanz 426 km.
Die Route auf Google Maps: Wexford - Westport

Tag 4: Heute geht es von Westport nach Belfast, wo wir dann übernachten werden, um am nächsten Morgen die Fähre zur IOM zu entern. Ein Highlight auf dieser Route soll gegen Nachmittag ein Besuch in Ballymoney sein. Dieser Ort im Norden Irlands ist der Heimatort des leider verstorbenen Joey Dunlop, der auf der IOM TT 26 Siege einfuhr und leider im Jahr 2000 bei einem völlig unbedeutenden Rennen in Tallinn sein Leben verlor. Hier gibt es Joey's Bar und einige seiner Motorräder im lokalen Museum zu sehen. Man kann dort wohl den Geist der Legende spüren. Für viele Fans von Joey und dem Rest des Dunlop Clans, von denen ja einige nach wie vor aktive Rennfahrer sind, ist dies eine Pilgerstätte. Ich denke, es wird uns ebenfalls gut auf die IOM einstimmen (373 km).
Die Route auf Google Maps: Westport - Belfast

Tag 5: Heute, in aller Früh, geht es dann mit der Fähre rüber auf die IOM. 5 volle Tage auf der Insel, die für mich das Mekka des Road Racings darstellt. Endlich wieder in der Douglas Marina von Bord gehen, und ins pralle Rennleben einsteigen. Mehrmals werden wir den Kurs fahren und auf der Mountain Road mächtig angasen. Ich hoffe, dieses Jahr kann ich meine offene Rechnung mit Bernie begleichen und ihn herbrennen. Mal schauen. Dann werden wir das Superbike Race anschauen, schätzungsweise wieder in Creg Ny Baa, auf dem Grand Stand und ich werde Rico Penzkofer anfeuern, der auch dieses Jahr wieder antreten will, nachdem er letztes Jahr leider Pech mit einem Plattfuß am Hinterrad hatte, der für ihn das vorzeitige Aus bedeutete.

Tag 6 - Tag 10: Isle of Man Tourist Trophy, Motorradfahren und Party ohne Ende.

Tag 11: Nun geht es wieder auf eine Fähre, dieses mal von Douglas nach Heysham. Anschließend werden wir noch ein paar km durch UK machen müssen. Leider werden wir es dieses Mal wohl nicht schaffen, bei Mary und Francis, in Felixtowe einen stop over einzulegen.

 Tag 12: Wenn alles geklappt hat, sollte uns heute eine Fähre in Calais oder Zeebrügge ausspucken, auf dass wir die letzten km unter die Räder nehmen, um unsere Lieben wiederzusehen. Ich bin langsam sehr gespannt und voller Vorfreude. Noch sind es 16 Tage und ich bin schon nervös und aufgeregt, wie in ein Kind vor Weihnachten. Hoffentlich halten die Reifen über die ganze Distanz!
gk


Dienstag, 8. Mai 2012

Werkzeug eingetroffen und Reifenfrage gelöst

Gestern (Montag) stand die nette Dame von der Post vor der Tür und lieferte mir das am 04.05.12 (Freitag), bei BigRISK Power Parts bestellte Werkzeug für den Radausbau. Das nenne ich super Service!

Die Reifenfrage ist inzwischen auch geklärt. Ich habe mich nun für den Bridgestone Battlax S 20 entschieden und diesen Satz heute geordert. Nachdem Euromaster für den Satz 340,- Euro aufrief, versuchte ich heute noch einmal den Reifenfritzen zu erreichen und hatte Glück. Er bietet den Satz für 293,- incl. Montage und Wuchten. Das relativiert natürlich wieder das ursprüngliche Vorhaben die Reifen zukünftig selber zu montieren, da es nun zwischen dem Internet-Versandpreis und den montierten Reifen nur noch um 43,- Euro Differenz geht. Da lohnt dann die Anschaffung des Reifenmontage-Tools, eines Wuchtbocks und eines Kompressors doch eher nicht mehr. Schön, wenn auch mal was auf Anhieb passt.

Der bei BMW georderte Rucksack III ist leider noch nicht eingetroffen, aber noch sind ja 18 Tage Zeit...
gk

Samstag, 5. Mai 2012

Pimp my BIke, heute: LSL-Fußrasten

Am 30.04.12 hatte ich dann mal Zeit mich endlich um die LSL-Fußrasten zu kümmern, die ich beim Timo (Big Risk) gekauft habe. Warum andere Fußrasten? Die originalen Rasten haben an ihrem äußeren Ende jeweils eine Aufkantung, nach oben. Wenn man wie ich, auf den Fußballen fährt, drücken sich diese Aufkantungen, genauer deren Ende in die Stiefel. Das ist für 1 -2 Stunden Fahrt kein Thema, aber wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, dann gibt es am Fuß einen schmerzenden Druckpunkt, der bei mir bis hin zum Krampfen der Zehen führen kann. Da das nicht zielführend für eine längere Reise ist, mussten die BMW-Rasten also getauscht werden. Ich habe mich da für die LSL-Sport in schwarz entschieden.
Originale Fußraste mit der Aufkantung zum Ende hin
Der Ausbau ist schnell erledigt. Scherungssplint aufbiegen und entnhmen, den Bolzen entfernen, Unterlagscheibe abnehmen, Raste herausziehen und Feder abnehmen, fertig.
 
Die Einzelteile, rechts oben die originalen BMW-Teile, links die LSL Rastenträger und Rasten
Nun alle Komponenten reinigen und mit Molykote-Fett einbalsamieren, dann geht es an den Einbau. Bolzen, Scheibe, Feder werden wiederverwendet, der Splint aus Sicherheitsgründen ersetzt. Nach dem Einbau des Rastenträgers wird die Raste an diesem verschraubt und die Schraube dabei mit Loctite Schraubensicherung, mittelfest gesichert.

Montierte LSL-Raste, schwarz, Ausführung Sport

Das Ergebnis kann sich optisch betrachtet sehen lassen. Durch die gerade Ausführung sollte der Druckpunkt unter dem Fußballen entfallen. Ich hoffe, der Grip ist mindestens so gut wie bei den originalen Rasten. Das konnte ich in Ermangelung von Zeit leider noch nicht testen und da es heute regnet und kalt ist, wo ich 1, 2 Stündchen Zeit gehabt hätte, muss der Test wohl vertagt werden.

Jetzt fällt mir gerade ein, dass ich gar nicht mehr weiß, wo ich mein Bundeswehr-Besteck gelassen habe :-/ Dafür habe ich bei der Schraubaktion mit den Rasten zufällig meine Euro-Stecker-Adapter wiedergefunden, somit kann ich zumindest schon einmal hoffentlich die diversen Akkus in den Hotels aufladen. Achja und Regenüberschuhe für die Stiefel fehlen mir auch noch, muss ich auch nächste Woche unbedingt besorgen. Die alten haben die letzte IOM-Tour nicht überstanden. Wenn ich dann noch meine Regenüberhose finde, bin ich schon wieder ein ganzes Stückchen weiter =:-)
gk

Probepacken für die IOM-Tour

22.04.2012 Heute ging es ans Probepacken für die IOM-Tour. Das ganze Gerödel für ca. 10 Tage auf der S unterzubringen ist schon eine Herausforderung. Ich habe mich nun entschieden das so zu lösen: in die Seitentaschen kommt Regenzeug, zivile Schuhe, Kulturbeutel, dann wird oben auf der Soziussitzabdeckung der Seesack verstaut, der neben Zelt und Schlafsack auch alle benötigten Klamotten enthält. Schließlich habe ich mir dann noch den hoffentlich wirklich wasserdichten BMW-Rucksack III bestellt, in den dann Papiere, Handy, Foto-/Videoausrüstung und all das Zeug kommt, was man schnell mal zur Hand haben muss. Ich hoffe, dass passt dann alles so. Für den Test habe ich den Seesack mal nur mit Zelt und jeder Menge Luftpolsterfolie und Decken gefüllt.
Step 1: zurechtgeschnittene Isomatte wird ums Heck drapiert, damit nix verkratzt.
Satteltaschen angebracht
Seesack auf der Soziussitzabdeckung
So sieht die ganze Geschichte schon irgendwie ähm... gewöhnungsbedürftig aus, aber letztlich ist das nur das Gerödel für die Reisetage, auf der Isle of Man fährt dann nur noch der Rucksack mit und das ist dann auch gut so :-) So langsam kommen wir auch in die heiße Phase. Ich muss jetzt in der nächsten Woche noch einen Satz Reifen bestellen und bin mir noch nicht sicher, ob ich nun die Bridgestone Battlax S 20 oder die Micheline Power Pure nehmen soll. Der eine Kollege empfiehlt jene, der andere solche. Wichtig ist mir halt nur, dass sie die komplette Tour halten und sowohl bei Trockenheit wie bei Nässe einen verlässlichen Grip aufbauen. Naja, mal schauen, vielleicht lasse ich es einfach den Preis entscheiden. Werkzeug für den Radausbau habe ich inzwischen bestellt, wird wohl Anfang der Woche eintrudeln. Bei der Wechselhäufigkeit der Reifen bei diesem Mopped, werde ich wohl über kurz oder lang Manfreds Rat folgen und mir bei GP503 das Reifen-Montage-Tool kaufen sowie einen Auswuchtständer und das dann zukünftig komplett machen. GP 503 ist bei den Preisen für Sport-/Rennreifen auch unschlagbar günstig, so nehem sie z.B. für den S 20 in 120/70 ZR 17 F Euro 99,- und für den 190/55ZR17 R Euro 146,-, frei Haus. Das ist ein Wort. Ein lokaler Reifenhändler, hier vor Ort (Euromaster) nimmt für die gleiche Paarung, allerdings incl.  Montage/Wuchten, auf die angelieferten Räder Euro 340,-/Satz. Muss noch beim Reifenfritzen anfragen, aber der ist derzeit chronisch überlastet. Anyway, nächste Woche muss ich die Gummis bestellen, nicht dass es nachher eng wird. Dann muss ich noch die 2 Routen für Irland in Mapsource einhacken. Beim ersten Entwurf sind sie ein wenig zu lang geraten, denn irische Sträßchen geben keinen besonders hohen Schnitt her, so viel ist klar und hier und da will man ja auch mal halten und ein Foto machen. Noch 20 Tage, der Countdwon läuft. Vielleicht sollte ich auch den Zeltaufbau einmal vorher getestet haben....
gk



Samstag, 28.04.2012, Fahrsicherheitstraining, Tag 3/3

Am 28.04.12 hieß es antreten zum letzten Tag des Monatstrainings. Da wir am letzten Trainingstag die Inhalte etwas verschoben haben, konnten wir das saagenumwobene Omega nicht mehr fahren. Freundlicherweise machten uns Uwe und Christian dann das Angebot, am heutigen Trainingstag einfach eine halbe Stunde früher zu beginnen, um das Omega nachzuholen. Jungs, das war korrekt!
Was hat es mit dem Omega auf sich? Es handelt sich im Grunde um einen eng abgesteckten Handlingsparcour, der aus 12 Pylonen aufgebaut wird. Dazu hier eine kleine Skizze.


Das Omega, sieht easy aus, ist aber tricky!

Tja, das sieht eigentlich einfach aus, ist es aber nicht wirklich. Mit der S 1000 RR habe ich es nicht ein einziges Mal geschafft, obwohl es definitiv geht. Es muss halt nur alles stimmen, z.B. der Gegenlenkimpuls ausgangs der ersten Pylonengasse und vor allem und absolut kriegsentscheidend, die richtige Blickführung. Stimmt ein Faktor nicht, tötest Du garantiert ein paar Pylonen. Das lustige Spielchen kann man auch mal selber auf einem Parkplatz am Wochenende üben und statt der Pylonen z.B. ein paar Yoghurtbecher aufstellen (es empfiehlt sich einen größeren Vorrat mitzunehmen!).

Nach dem Omega, das wir für uns als Gruppe halt vor dem regulären Training durchführten, ging es wieder an das normale Programm. Wie gewohnt starteten wir mit der mentalen Entspannung, gefolgt von den statischen Turnübungen auf dem stehenden Mopped, dieses Mal gesteigert durch die Variante Superman-like auf dem Mopped zu liegen. Ist auf der S mit Racingscheibe und Soziussitzabdeckung aber nicht wirklich bequem und nicht unbedingt empfehlenswert. Die ganze Geschichte, einschließlich des Superman-Stunts, wurde dann natürlich auch wieder gefahren.

Dame im Damensitz :-)

Knieend auf dem Mopped
Hoppe, hoppe, Reiter...

Supergirl in Action :-)

Der Themenschwerpunkt lag heute beim Ausweichen, bzw. Ausweichen + Bremsen. Aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten übten wir zunächst das Anfahren auf ein Hindernis, gefolgt von Kupplung ziehen, Gegenlenkimpuls, Blick in die Ausweichrichtung, Gegenlenken, Blickwechsel in die neue, alte Fahrtrichtung und wieder einfädeln. 

Blickwechsel und Ausweichmannöver
WO SOLLST DU HINGUCKEN? Eben!
Diesen Ablauf wiederholten wir dann, ergänzt um die Benutzung der Bremse und dann natürlich mit zunehmend höherer Geschwindigkeit und (bei ABS) mit einleitender Vollbremsung, Bremsen lösen, Kupplung gezogen halten, Gegenlenkimpuls und Blickrichtungswechsel, erneuter Blickwechsel mit Richtungsänderung, einkuppeln, einspuren. Mit zunehmender Sicherheit in dieser Übung kam eine gewisse Wettkampfatmosphäre auf, so dass der eine oder andere versuchte noch später zu bremsen oder noch schneller anzufahren. Das war der Zeitpunkt, zu dem die beiden Trainer dann sinnvoller Weise dieses Training unterbrachen, da das Risiko zunehmend größer wurde, dass ein ehrgeiziger Teilnehmer mit noch angezogenen Bremsen in die Schräglage zum Ausweichmannöver geht.

Theorie ist der Praxis Anfang, wir lauschen Uwes fröhlichem Vortrag zur Kurvenfahtechnik.
Anschließend scheuten die Jungs vom Safety First Team keine Mühen und bauten uns einen wirklich netten Kurvenparcour aus diversen Pylonen auf. Da hatten wir alle noch einmal so richtig Spaß! Mit jeder Runde wurden die Bewegungsabläufe flüssiger, die Blickführung sicherer und das Grinsen auf den Gesichtern breiter...

American heavy metal artgerecht bewegt!
Genau, so gheat des mitm Blick! ;-)

Blick ok, Schräglage ausbaufähig ;-)


Damit komme ich nun zum Ende des Berichtes über das schöne, lehrreiche und unterhaltsame Fa-Si-T und damit zum Fazit (reim Dich oder ich hau Dich! :-) ): ich kann es jedem aktiven Motorradfahrer nur sehr ans Herz legen, sich einmal ein solches Training zu gönnen. Ich bereue heute, dass ich es nicht viel, viel früher schon gemacht habe. Lernen mit Gleichgesinnten, das kann man auch als alter Hase noch sehr gut und im Safety First Team unter Anleitung hochmotivierter, erfahrener und humorvoller Trainer, danke Uwe, danke Christian, Fighter-Bro, das waren sehr schöne Tage. Zudem lernt man auch noch einen Haufen netter Leute kennen und entdeckt in sicherer Umgebung die eigenen Schwächen und Stärken, so dass man auch anschließend, für sich selber weitertrainieren kann und das sollte man auch, um das erlernte und erfahrene Wissen zu vertiefen. Wir kommen auf jeden Fall wieder, das steht fest! Für alle unter Euch, die nun Blut geleckt haben und sich auch einmal prüfen und verbessern möchten, hier noch einmal der Link, es sind noch Plätze frei, haut rein: Safety-First-Team (aufs Logo klicken). Ihr findet dort neben einer viel besseren Beschreibung der Lerninhalte auch jede Menge Pics und Videos, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Ansonsten einfach mal am Wochenende zum Parkplatz der MAN Verwaltung, Oberhausen Eisenheim fahren und live anschauen und buchen ;-) In diesem Sinne: keep the rubber side down!
gk