Freitag, 30. Dezember 2011

Soziussitz-Abdeckung montiert

Heute habe ich mich daran begeben die Soziusstitz-Abdeckung zu montieren. Da es mir in der Garage zu kalt war, habe ich den Umbau, ungewöhnlicher Weise ohne Gemecker von DBEVA [1], im heimischen Wohnzimmer durchgeführt. Also zunächst einmal den Sitz abgenommen, das benötigte Werkzeug mit hereingenommen und alles auf den Tisch gelegt.

Links der originale Sitz und rechts die Abdeckung

Was mir dann als erstes auffiel war die Tatsache, dass die Abdeckung über kein Innenleben oder Futteral verfügt wie es der Sitz hat. Ergo müssen Schraubendreher und Torx-Winkelschlüssel nun mit in die Werkzeugtasche. Das macht ja nichts. Als zweites fiel mir auf, dass auch das Trägerblech (im Bild oben am originalen Sitz verschraubt) nicht im Lieferumfang enthalten ist. Nun gut, auch das ist zu verkraften, dann wird das eben auch umgebaut.

Demontiertes Trägerblech

Nun wollte ich das Trägerblech an der Soziussitz-Abdeckung montieren, wobei mir als dritter Punkt auffiel, dass hierfür die benötigten zwei Schrauben sowie zwei Unterlegscheiben ebenfalls nicht mitgeliefert werden. Das finde ich dann für den Preis, auch unter Berücksichtigung des Winterrabatts, schon recht traurig, muss ich sagen. Liebe BMWler, wenn Ihr auch scharf kalkulieren müsst, aber die Euro 1,00 für zwei passende Schrauben und U-Scheiben, wären doch wohl noch drin gewesen, oder? Somit bin ich also leise vor mich hinfluchend wieder in die Garage, um mir zwei passende Scheiben und Schrauben zu holen.

Umgebautes Trägerblech, jetzt an der Soziussitz-Abdeckung

Im nächsten Schritt geht es an den Ausbau des Schlosses. Dazu werden die beiden Schrauben der Blechabdeckung herausgedreht und die Abdeckung entfernt. Anschließend kann das Schließblech, zusammen mit seinem Kunststoffgehäuse entnommen werden. nun sind noch die drei Schrauben der Schlosshalterung heraus zu drehen, so dass man auch diese mitsamt dem Schloss abnehmen kann (s. folgendes Foto).

v.o.n.u.: Schlosshalter mit Schloss, Schließblech, Abdeckblech

Jetzt gilt es den Schließzylinder aus der Schlosshalterung zu entfernen. Von handelsüblichen Haus- und Türschlössern kenne ich es so, dass man dazu nur den Schlüssel ins Schloss stecken, selbigen etwas drehen und gleichzeitig an ihm ziehen muss, bis man schließlich den Schließzylinder herausziehen kann. Das funktioniert hier nicht. Ein Blick in die, für den Selberschrauber empfehlenswerte Reparatur CD-Rom machte deutlich, wie es geht.

Die messingfarbene Blechzunge verhindert die Entnahme des Schließzylinders
Mit einem dünnen, kleinen Schraubendreher oder wie in meinem Fall, mit einem spitzen Schaschlick-Spieß kann man das federnd gelagerte Blechlein in Richtung zum Schließzylinder hin schieben und nun lässt er sich mit dem eingesteckten Schlüssel ganz leicht herausziehen. Meine Frau hat schon wieder nicht gemeckert, trotz der Verwendung Ihres Schaschlickspießes! Vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen, sie so ganz nebenbei einmal zu fragen, ob ich die S 1000 nicht über Winter ins Haus holen kann. Naja, ich wollte mein Schicksal auch nicht zu sehr herausfordern. Der Einbau in die Abdeckung vollzieht sich dann logischer Weise in umgekehrter Reihenfolge. Man drückt die Blechzunge mit dem Finger nach innen, setzt den Schließzylinder in das, an der Abdeckung fest verklebte, Schlossgehäuse ein und achtet darauf, dass die Blechzunge wieder ausfedert so dass das Schloss auch wieder gehalten wird. Wenn die Zunge nicht richtig ausfedert, kann man den Schließzylinder noch nach oben herausziehen. 

Aufgesetztes Schließblech im Kunststoffgehäuse
Es werden jetzt wieder das Schließblech in seinem Kunststoffgehäuse aufgesteckt und das Abdeckblech aufgelegt und verschraubt.

Montiertes Abdeckblech

Nun musste ich also dringend wieder in die Garage und die Abdeckung aufsetzen, klar. Dabei stellte ich dann fest, dass das Einsetzen eines gewissen Kraftaufwandes bedarf, aber es geht. Man darf eben auch nicht zu zaghaft sein. Was mich nun am Ende noch stört, ist dass die Abdeckung nicht passgenau mit der Heckverkleidung schließt. Es bleibt ein Spalt zwischen beiden Teilen, der mich doch ein wenig betrübt.

Spalt, nach erfolgreicher Transplantation

Ich hätte da doch erwartet, dass das alles schön sauber abschließt, ohne groß sichtbaren Spalt zwischen den Bauteilen. Ansonsten sieht es ganz gut aus, wobei es aber auch erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig ist, wenn man den steten Anblick des schwarzen Sitzes gewohnt ist. Das Heck wirkt so einfarbig dann fast noch etwas massiver.


[1] DBEVA = Die beste Ehefrau von allen

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