Samstag, 5. Mai 2012

Samstag, 28.04.2012, Fahrsicherheitstraining, Tag 3/3

Am 28.04.12 hieß es antreten zum letzten Tag des Monatstrainings. Da wir am letzten Trainingstag die Inhalte etwas verschoben haben, konnten wir das saagenumwobene Omega nicht mehr fahren. Freundlicherweise machten uns Uwe und Christian dann das Angebot, am heutigen Trainingstag einfach eine halbe Stunde früher zu beginnen, um das Omega nachzuholen. Jungs, das war korrekt!
Was hat es mit dem Omega auf sich? Es handelt sich im Grunde um einen eng abgesteckten Handlingsparcour, der aus 12 Pylonen aufgebaut wird. Dazu hier eine kleine Skizze.


Das Omega, sieht easy aus, ist aber tricky!

Tja, das sieht eigentlich einfach aus, ist es aber nicht wirklich. Mit der S 1000 RR habe ich es nicht ein einziges Mal geschafft, obwohl es definitiv geht. Es muss halt nur alles stimmen, z.B. der Gegenlenkimpuls ausgangs der ersten Pylonengasse und vor allem und absolut kriegsentscheidend, die richtige Blickführung. Stimmt ein Faktor nicht, tötest Du garantiert ein paar Pylonen. Das lustige Spielchen kann man auch mal selber auf einem Parkplatz am Wochenende üben und statt der Pylonen z.B. ein paar Yoghurtbecher aufstellen (es empfiehlt sich einen größeren Vorrat mitzunehmen!).

Nach dem Omega, das wir für uns als Gruppe halt vor dem regulären Training durchführten, ging es wieder an das normale Programm. Wie gewohnt starteten wir mit der mentalen Entspannung, gefolgt von den statischen Turnübungen auf dem stehenden Mopped, dieses Mal gesteigert durch die Variante Superman-like auf dem Mopped zu liegen. Ist auf der S mit Racingscheibe und Soziussitzabdeckung aber nicht wirklich bequem und nicht unbedingt empfehlenswert. Die ganze Geschichte, einschließlich des Superman-Stunts, wurde dann natürlich auch wieder gefahren.

Dame im Damensitz :-)

Knieend auf dem Mopped
Hoppe, hoppe, Reiter...

Supergirl in Action :-)

Der Themenschwerpunkt lag heute beim Ausweichen, bzw. Ausweichen + Bremsen. Aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten übten wir zunächst das Anfahren auf ein Hindernis, gefolgt von Kupplung ziehen, Gegenlenkimpuls, Blick in die Ausweichrichtung, Gegenlenken, Blickwechsel in die neue, alte Fahrtrichtung und wieder einfädeln. 

Blickwechsel und Ausweichmannöver
WO SOLLST DU HINGUCKEN? Eben!
Diesen Ablauf wiederholten wir dann, ergänzt um die Benutzung der Bremse und dann natürlich mit zunehmend höherer Geschwindigkeit und (bei ABS) mit einleitender Vollbremsung, Bremsen lösen, Kupplung gezogen halten, Gegenlenkimpuls und Blickrichtungswechsel, erneuter Blickwechsel mit Richtungsänderung, einkuppeln, einspuren. Mit zunehmender Sicherheit in dieser Übung kam eine gewisse Wettkampfatmosphäre auf, so dass der eine oder andere versuchte noch später zu bremsen oder noch schneller anzufahren. Das war der Zeitpunkt, zu dem die beiden Trainer dann sinnvoller Weise dieses Training unterbrachen, da das Risiko zunehmend größer wurde, dass ein ehrgeiziger Teilnehmer mit noch angezogenen Bremsen in die Schräglage zum Ausweichmannöver geht.

Theorie ist der Praxis Anfang, wir lauschen Uwes fröhlichem Vortrag zur Kurvenfahtechnik.
Anschließend scheuten die Jungs vom Safety First Team keine Mühen und bauten uns einen wirklich netten Kurvenparcour aus diversen Pylonen auf. Da hatten wir alle noch einmal so richtig Spaß! Mit jeder Runde wurden die Bewegungsabläufe flüssiger, die Blickführung sicherer und das Grinsen auf den Gesichtern breiter...

American heavy metal artgerecht bewegt!
Genau, so gheat des mitm Blick! ;-)

Blick ok, Schräglage ausbaufähig ;-)


Damit komme ich nun zum Ende des Berichtes über das schöne, lehrreiche und unterhaltsame Fa-Si-T und damit zum Fazit (reim Dich oder ich hau Dich! :-) ): ich kann es jedem aktiven Motorradfahrer nur sehr ans Herz legen, sich einmal ein solches Training zu gönnen. Ich bereue heute, dass ich es nicht viel, viel früher schon gemacht habe. Lernen mit Gleichgesinnten, das kann man auch als alter Hase noch sehr gut und im Safety First Team unter Anleitung hochmotivierter, erfahrener und humorvoller Trainer, danke Uwe, danke Christian, Fighter-Bro, das waren sehr schöne Tage. Zudem lernt man auch noch einen Haufen netter Leute kennen und entdeckt in sicherer Umgebung die eigenen Schwächen und Stärken, so dass man auch anschließend, für sich selber weitertrainieren kann und das sollte man auch, um das erlernte und erfahrene Wissen zu vertiefen. Wir kommen auf jeden Fall wieder, das steht fest! Für alle unter Euch, die nun Blut geleckt haben und sich auch einmal prüfen und verbessern möchten, hier noch einmal der Link, es sind noch Plätze frei, haut rein: Safety-First-Team (aufs Logo klicken). Ihr findet dort neben einer viel besseren Beschreibung der Lerninhalte auch jede Menge Pics und Videos, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Ansonsten einfach mal am Wochenende zum Parkplatz der MAN Verwaltung, Oberhausen Eisenheim fahren und live anschauen und buchen ;-) In diesem Sinne: keep the rubber side down!
gk




2 Kommentare:

  1. Auch wenn ich sonst eine eher unbegabte Motorradfahrerin bin. Die Sache mit dem Omega hab ich wirklich gut hingekriegt. Nämlich von fünf Versuchen drei geschafft. Dieser kleine persönliche Triumph freut mich noch heute... *grins*

    AntwortenLöschen
  2. Hi Christine,
    wenn Du das Omega schaffst, kannst Du keine unbegabte Fahrerin sein, das schließt sich aus :-)
    3 von 5 Versuchen ist schon ein echt gutes Ergebnis, finde ich und darüber würde ich mich auch sehr freuen.

    AntwortenLöschen